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27. Juni 2017

Norwegen, Tag 33 (26.6.2017)

Das Schönwetter kommt langsamer als vorhergesagt. In der Nacht hat es geregnet, und am Morgen sind noch alle Straßen nass und der Himmel ist wolkenbedeckt. Angesichts des Zeitdrucks (morgen wäre ein Ausflug mit der Seilbahn auf den Berg über Bergen optimal, aber da müssen wir schon näher bei Kristiansand sein) und der fehlenden Parkmöglichkeit ändern wir unsere Pläne. Wir stehen früh auf und brechen kurz vor 7 Uhr auf. Unser Ziel ist das Hordamuseum rund 12 km weiter südlich, das im Womo-Reiseführer als alternativer Stellplatz für einen Bergen-Besuch angegeben ist. Man könnte dort zwar parken, aber Busse fahren hier maximal einmal pro Stunde und nicht nach Bergen, das heißt, es wäre mindestens einmaliges Umsteigen nötig - also nicht wirklich eine sinnvolle Alternative. Fazit: entweder kommt man am Samstag Abend oder Sonntag Morgen nach Bergen und hofft auf einen Parkplatz in der Nähe des Aquariums, oder man versucht tagsüber einen freien Platz bei der Bergenshallen zu ergattern, oder man versucht es auf einem der Campingplätze in der Umgebung - zu berücksichtigen bei unserer nächsten Norwegen-Reise.

 

Heute haben wir weniger Glück: die Fähre von Hatvik nach Venjaneset fährt uns gerade davon, und wir müssen 25 Minuten auf die nächste warten.

 

Wir fahren die Küste entlang, vorbei an malerischen Dörfchen.

 

In Vage bleiben wir bei der Tysnes Kirke stehen ...

 

... und bei einem Aussichtspunkt.

 

Die Fähre von Hodnanes nach Jektevik fährt erst in 40 Minuten um 13 Uhr - Zeit genug für einen Mittags-Snack.

 

Nach dieser Überfahrt befinden wir uns auf der Insel Stord. Wir erreichen die E39, die Haupt-Verbindung zwischen Bergen und Stavanger. Hinter der Stadt Leirvik gelangt man über eine lange Brücke und durch einen Unterwassertunnel wieder aufs Festland. Wir biegen aber nach der Brücke rechts ab und kommen über weitere Brücken auf die Insel Bomlo. 

 

Die Kirche in Moster war vermutlich ursprünglich eine Holzkirche (errichtet um 995), die im 12. Jahrhundert durch die noch heute bestehende Steinkirche ersetzt wurde. Damit ist sie Norwegens älteste Kirche.

 

Neben der Kirche wurde ein Museum gebaut, zu dem ein Amphitheater gehört.

 

Ein Fußweg führt vom Museum auf einen 74 m hohen Hügel, auf dem sich ein Kreuz erhebt.

 

Nach einigen Fotos des Hafens von Moster ...

 

... fahren wir in nördlicher Richtung auf einige weitere über Brücken erreichbare Inseln.

 

Immer wieder legen wir Fotostopps ein. Das Wetter ist heute so, wie wir es uns an jedem Tag der Reise gewünscht hätten (wenngleich mit 15 Grad nicht sehr warm, wobei die gefühlte Temperatur durch den starken Wind um mehrere Grad tiefer liegt).

 

Im Dorf Brandasund auf Gisoya endet die Straße.

 

Eine Abzweigung führt noch ein paar Kilometer weiter bis zum Dorf Katla, dann müssen wir auch hier umdrehen.

 

Um 19:00 sind wir zurück auf der E39. Es folgt der erwähnte Unterwassertunnel, der 8 km lang ist und ein Gefälle bzw.  eine Steigung von 9 Prozent aufweist. An der tiefsten Stelle befindet man sich 260 m unter dem Meer. Wir verlassen die E39 bald wieder und fahren auf der 6 sowie der 541 in Küstennähe weiter. Bei der Eikeland-Kapelle legen wir eine kurze Pause ein.

 

Kurz nach 20 Uhr erreichen wir den Parkplatz, von dem aus man 2 km zum Leuchtturm Ryvarden Fyr wandern kann. Der Chefkoch serviert heute Eierspeise mit grünem Salat, danach Eis. Anschließend nehmen wir unsere Bikes und radeln zum Leuchtturm.

 

Bei starkem Wind schießen wir zahlreiche Sonnenuntergangsfotos.

 

Um 23:30 sind wir zurück beim Vantourer und gehen sofort schlafen.

 

Kilometerstand: 7004 km.