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18. August 2019

Salzkammergut, Tag 5 (Sonntag, 18.8.2019)

Ich wache um 7 Uhr auf, frühstücke und bereite den Wagen für die Fahrt vor. Nach einem letzten Foto des Stausees ...



... breche ich um 7:45 auf. Zweieinhalb Stunden später komme ich in Turnau an.

Meine Route:



Kilometerstand: 496 km (195 km gefahren).

17. August 2019

Salzkammergut, Tag 4 (Samstag, 17.8.2019)

Für das Wochenende wird Schönwetter vorhergesagt. Da ich vermute, dass die dem Gosausee nächstgelegenen Parkplätze bald voll sein werden, lasse ich mich um 6:30 wecken und mache mich bald auf den Weg. Ich finde einen Platz, der groß genug ist, dass Ludwig nicht in die Fahrbahn hinein ragt. Dann koche ich Kaffee, frühstücke (heute nur zwei Äpfel) und packe den Rucksack. Als ich die Fahrkarte für die Gosaukammbahn kaufe, ist die 9-Uhr-Gondel bereits abfahrbereit, sie wartet aber auf mich.



Ich möchte heute den 2054 m hohen Großen Donnerkogel erklimmen. Dort führt ein Klettersteig hinauf, bei dem es die 40 m lange Himmelsleiter zu überwinden gilt.



Da Klettersteige nichts für mich sind (es fehlt sowohl an Kondition als auch an Schwindelfreiheit), nehme ich den „Normalweg“ zum Gipfel. Es beginnt sehr einfach, an der Breininghütte vorbei steigt man einen Hügel hinauf.



Bald kommt man zum Anfang des Klettersteigs. Dieser scheint sehr beliebt zu sein, denn es herrscht Stau.



Ich bevorzuge den gemütlichen Wanderweg in Richtung Stuhlalm.



Ein Wegweiser schickt mich nach links. Die angegebene Wegzeit schaffe ich nicht einmal bergab. Bergauf brauche ich mehr als doppelt so lange.



Von gemütlich ist nun keine Rede mehr. Es geht steil bergauf, und des öfteren muss ich anstelle der Wanderstöcke die Hände einsetzen.



Dann kommt ein Abschnitt, bei dem Stahlseile zum Festhalten gespannt wurden. Mir wird ein wenig mulmig. Die Querung am Anfang schaffe ich, doch dann führt ein weiteres Seil nach oben, das man nur nach einer Kletterpassage erreicht. Es gibt für meinen Geschmack aber keine ausreichenden Trittstufen, so dass ich befürchte, die Wanderung abbrechen zu müssen. Eine Familie überholt mich. Ich beobachte, wo der Weg nach dem Stahlseil-Abschnitt weiter geht, und bemerke, dass ich dorthin gelangen kann, wenn ich vor dem ersten Seil einen steilen Hang hinauf klettere.



Die im nächsten Foto zu sehende Geröllhalde ist einer der einfacheren Abschnitte des Aufstiegs.



Erste Wanderer (oder Klettersteig-Bezwinger) kommen mir entgegen. I muaß oba aufn Berg aufi. Es folgen noch mehrere steile Abschnitte mit Stahlseilen, die mir aber keine Probleme bereiten.



Gegen dreiviertel eins habe ich den Großen Donnerkogel bezwungen. Ich bin so erschöpft, dass ich zuerst jausnen muss, bevor ich Fotos vom Gipfel mache.



Die Aussicht ist gigantisch und war die Anstrengung wert.



Das nächste Bild zeigt den Stausee, wo ich bereits zweimal übernachtet habe (und heute zum dritten Mal).



Um 13:45 mache ich mich auf den Rückweg. Meistens setze ich die Wanderstöcke ein, aber mehrmals befestige ich sie am Rucksack, um mich mit den Händen besser an den Felsen festhalten zu können.



Einmal kommt der obere Teil der Himmelsleiter ins Blickfeld.



Dass auch der „Normalweg“ auf den Großen Donnerkogel nicht ungefährlich ist, zeigt diese Gedenktafel.



Ich atme auf, als ich die steilen Wegabschnitte überwunden habe. Ab nun ist der Rückweg zur Seilbahn sehr einfach.



Um 16:10 erreiche ich die Bergstation, wo gerade eine Gondel abfährt. 10 Minuten später bin ich bei Ludwig. Ich lege mich für eine halbe Stunde ins Bett, dann fahre ich zum Stausee, dusche, esse und setze mich ins Freie, um mich zu erholen. 

Meine Route:



Kilometerstand: 301 km (4 km gefahren).

16. August 2019

Salzkammergut, Tag 3 (Freitag, 16.8.2019)

In der Nacht hat es geregnet (ich habe wenig davon bemerkt, denn ich habe bis nach 7 Uhr gut geschlafen), und auch während des Frühstücks fallen wieder ein paar Tropfen. Im Laufe des Tages soll das Wetter aber besser werden.



Mein erstes Tagesziel ist zwei Kilometer entfernt: der erste Parkplatz am Gosausee (um 9 Uhr maximal zu einem Viertel belegt), wo ich das WC benutze. Außerdem spaziere ich für ein paar Fotos zum See.



Ich beschließe, heute zum Wolfgangsee zu fahren, wo ich - außer einem kurzen Halt in Strobl während der Rückkehr aus Berchtesgaden im Winter 2014 - bisher immer nur durchgefahren bin. In Bad Ischl lege ich einen Tankstopp ein. Danach geht es weiter nach Gschwendt. Bei der Schiffsanlegestelle gibt es einen großen kostenlosen Parkplatz. 



Von Gschwendt kann man per Schiff nach St. Wolfgang übersetzen (4,10 Euro). Die nächste Abfahrt ist in 50 Minuten um 11:40. Ich habe somit genug Zeit für einen Mittagssnack (Knäckebrot mit Aufstrich).



Das Ticket bekommt man auf dem Schiff. Ich stehe ganz hinten in der Schlange. Als ich bezahle, sind wir schon fast in St. Wolfgang. Von der Anlegestelle folge ich den anderen Passagieren in Richtung Stadtzentrum.



„Im Lipizzaner am Wolfgangsee“ - so oder ähnlich lautet der Text eines berühmten Lieds.



In St. Wolfgang gibt es auch schwarze Rössl ...



... und weiße Hirsche.



In der Kirche ist Fotografieren leider verboten.



Ich gehe bis zur Talstation der Schafbergbahn und treffe dort gerade rechtzeitig zur Abfahrt des Zugs um 13:30 ein. Berg- und Talfahrt kosten rund 40 Euro - das Geld sollte man bei wirklich gutem Wetter investieren. Überlegenswert wäre auch, nur hinauf zu fahren (knapp über 28 Euro) und zurück nach St. Wolfgang zu wandern.



Von der Schafbergbahn gehe ich ein Stück zurück ...



... und steige dann einen Hügel zur Kalvarienbergkirche hinauf.



Als ich die kleine Kirche erreiche, sind dunkle Wolken aufgezogen. Ich spüre ein paar Regentropfen und flüchte unter das Vordach der Kirche (die man nicht betreten kann, da sie mit einem Gittertor versperrt ist).



Ein paar Minuten später scheint aber bereits wieder die Sonne. Ich starte die Drohne und schieße ein paar Fotos, für die man ohne Drohne einen sehr sehr langen Selfiestick bräuchte.



Zurück in St. Wolfgang komme ich zur Einfahrt des Tunnels, in dem man das Stadtzentrum umfahren kann (die Ausfahrt befindet sich in der Nähe der Schafbergbahn-Talstation). Hier gibt es einen Parkplatz, wo ein PKW 2 EUR für die erste und 1 EUR für jede weitere Stunde bezahlen muss, ein Wohnmobil hingegen 10 Euro für 0 bis 15 Stunden Aufenthalt (Übernachten ist offensichtlich verboten). 



Um 16:50 bringt mich die „Österreich“ wieder nach Gschwendt.



Für morgen ist schönes Wetter vorhergesagt. Ich möchte eine weitere Wanderung am Gosausee unternehmen, darum kehre ich zum Staubecken Gosauschmied zurück, um hier zu übernachten (am Park4night-Platz auf der anderen Seite des Stausees standen mindestens zwei Reisemobile, so dass ich gleich wieder umdrehte).



Meine Route:



Kilometerstand: 297 km (99 km gefahren).

15. August 2019

Salzkammergut, Tag 2 (Donnerstag, 15.8.2019)

In der Nacht ist die Temperatur auf 8 Grad gesunken - der Herbst ist nicht mehr fern. Im Auto hat die Dieselheizung für angenehme 20 Grad gesorgt. Ich werde kurz nach 6 Uhr munter, dusche und mache mich auf den Weg zum Gosausee. Am Pötschenpass haben außer mir noch zwei weitere Wohnmobile und ein Wohnwagen übernachtet.



An der Pötschenkehre halte ich für ein paar Aufnahmen des Hallstätter Sees.



Einen weiteren Fotostopp lege ich hinter Gosau beim Staubecken Gosauschmied ein.



Der dem Vorderen Gosausee am nächsten gelegene Parkplatz ist bei meinem Eintreffen um dreiviertel 8 zwar schon gut besucht, ich habe aber keine Probleme, ein Plätzchen für Ludwig van Tourer zu finden.



Ich spaziere zum See, um ein paar Fotos zu machen.



Danach bereite ich das Frühstück vor (Kaffee, zwei Äpfel, zwei Bananen) und beschließe, dass ich mit der Gondelbahn auf die Zwieselalm fahren werde. Um 9:30 habe ich den Rucksack gepackt und gehe zur Talstation. Eine Karte für Berg- und Talfahrt kostet 16 Euro. 



Die Bergstation der Gosaukammbahn befindet sich in einer Höhe von 1475 m.



Bis zur Gablonzer Hütte und zur Breininghütte sind nur ein paar Minuten zu gehen.



Ich wandere zur Zwieselalm, wo man ebenfalls in einer Hütte einkehren kann.



Danach geht es steil bergauf. Auf einer Anhöhe raste ich und lasse die Drohne fliegen. Außerdem esse ich zu Mittag.



Um zum Weg zur Rottenhofhütte zu gelangen, müsste ich zurück zur Zwieselalm gehen. Das ist mir zu weit, deshalb steige ich querfeldein einen steilen Abhang hinunter. Leider habe ich meine Wanderstöcke nicht dabei, mit ihnen wäre der Abstieg viel einfacher.



Eine große Baustelle („Betreten verboten“) neben der Rottenhofhütte ...



... hindert mich daran, den geplanten Weg zurück zur Gondelbahn zu erreichen. Ich gehe daher den gleichen Weg zurück, den ich gekommen bin. Als ich ein paar Wanderer sehe, die querfeldein eine Almwiese hinaufgehen, folge ich ihnen, denn sie machen den Eindruck, dass sie sich hier auskennen. Tatsächlich erreiche ich auf diese Weise den ursprünglich geplanten Weg.



Die Gondelbahn bringt mich wieder hinunter zum Vorderen Gosausee. Um 14:30 bin ich bei Ludwig van Tourer zurück.



Ich fahre zum Staubecken Gosauschmied und lege mich für ein Stündchen aufs Ohr. Dann setze ich mich auf eine Bank, um den heutigen Blog-Artikel zu schreiben. Um 16 Uhr beginnt es leicht zu regnen, hört aber nach 15 Minuten wieder auf. Ich beschließe, hier zu übernachten, denn sobald die Besucher des Gosausees weg sind, sollte es nur wenig Straßenverkehr geben.



Auf der Karten-App sehe ich, dass man den Stausee umrunden kann. Zunächst gehe ich auf der Straße Richtung Gosausee, komme an einem Freilichtmuseum vorbei und biege dann links ab.Hier befindet sich ein in Park4night erwähnter Übernachtungsplatz (bereits mit einem Reisemobil belegt). Ein Abstecher bringt mich zum oberen Ende des Stausees.



Der Weg führt an einem kleinen Wasserfall vorbei.



Nach der Umrundung des Stausees verbringe ich den Abend in Ludwig. Ich sichere die Fotos, esse zu Abend (Bratwürstel und grüner Salat mit ein paar Tomaten), schaue mit dem Minibeamer eine Folge „Hell on Wheels“ an und schreibe den Blog fertig.

Meine Route:



Kilometerstand: 198 km (30 km gefahren).