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12. Juni 2017

Norwegen, Tag 19 (12.6.2017)

Wir stehen um 7 auf, duschen, frühstücken, und ich bearbeite die Fotos der letzten beiden Tage für den Blog. In der Nähe unseres Stellplatzes befindet sich ein See, den wir gestern gar nicht bemerkt haben.

 

Als wir um 8 losfahren, beginnt es leicht zu regnen, hört wieder auf, fängt wieder an, nieselt schwach. Wir erreichen die Straße 37 und folgen ihr in Richtung Rjukan. Beim Rauland Skisenter könnte man zahlreiche Wanderungen machen.

 

Hier sind wir in einer Seehöhe von 970 m. Die Temperatur beträgt 10 Grad. Die kerzengerade Straße erinnert an die USA.

 

Was öffentliche WCs angeht, waren die Norweger in diesem Landesteil sparsam, aber im Hardangervidda Nasjonalparksenter werden wir fündig. Es öffnet zwar erst um10 (wir treffen um 9:15 ein), aber der Angestellte läßt uns gleich ein.

 

Wir schauen im Kinosaal einen Film über die Hochebene Hardangervidda an. Anschließend besichtigen wir die interaktive Ausstellung (90 Kronen Eintritt).

 

Kurz nach 11 brechen wir wieder auf. Der Regen hat jetzt aufgehört.

 

Wasserkraft liefert saubere Energie für Norwegen ...

 

... mit dem Nachteil, dass der Wasserfall Rjukanfossen nur selten zu sehen ist (das nächste Mal soll er Ende Juli eingeschaltet werden).

 

Das Kraftwerk ist gleichzeitig ein Museum. Da jetzt das Wetter immer besser wird, gehen wir aber nicht hinein.

 

Die aus Stein gebaute Kirche in Rjukan sieht auf den ersten Blick nicht wie eine solche aus. Sie ist sogar geöffnet.

 

Nach einem Einkauf bei einem Spar (Brot und Eis) fahren wir zu einem Wanderparkplatz, von dem aus in rund zwei Stunden (oder mehr, wenn man nicht ausreichend Kondition hat oder wenn man viele Fotos schießt) der Gipfel des Gaustatoppen, mit 1883 m der höchste Berg der Telemark, erreicht werden kann. Es sind dabei 4,9 km in einer Richtung sowie mehr als 600 Höhenmeter zurückzulegen. Es gibt auch eine Bahn auf den Gipfel, die aber erst am 24. Juni den Sommerbetrieb aufnimmt. 

 

Wir essen um 14:30 ein spätes Lunch und schauen nach, was die Wetter-App zu berichten hat. Offensichtlich war die gestrige Entscheidung, nach Osten in die Telemark zu fahren, richtig - fast überall sonst regnet es.

 

Von Gipfel des Gaustatoppen soll man ein Sechstel von Norwegen sehen können. So viel sehen wir von einem Hügel, bis zu dem wir rund 400 m im felsigen bzw. mit Flechten bewachsenen Gelände zurücklegen müssen, zwar nicht, aber die Aussicht ist dennoch großartig. Hier herrscht eine gefühlte Windstärke 10.

 

Auf der Weiterfahrt nach Heddal halten wir in Tuddal bei einer Kirche an einem See ...

 

... und bei den Omnesfossen Stromschnellen.

 

Kurz vor 18 Uhr erreichen wir in Heddal die größte und bekannteste Stabkirche. Wir haben sie schon vor zwei Jahren gesehen, aber sie ist einen erneuten Besuch auf jeden Fall wert.

 

Nach einem Einkauf in einem Rema 1000 (Obst und Gemüse) geht es via Kongsberg weiter bis Flesberg, wo wir kurz vor 20 Uhr eintreffen und eine weitere Stabkirche fotografieren können.

 

Unser heutiger Übernachtungsplatz befindet sich in einem Wald.

 

Die heute gefahrene Route:

 

Kilometerstand: 4016 km.