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12. Juni 2017

Norwegen, Tag 17 (10.6.2017)

Um 5 Uhr weckt uns das iPhone. Bei dichtem Nebel machen wir uns kurz nach halb 6 auf den Weg. Wir überqueren wieder die Brücke über den Lysefjord und folgen einer gut ausgebauten Straße. Nach einigen Kilometern kommt die Abzweigung, die bergauf zu den Parkplätzen für die Preikestolen-Wanderer führt (kein Parken für Wohnmobile zwischen 0 und 6 Uhr). Wir sind um 6:30 das zweite Reisemobil hier (soweit sich das bei 10 m Sicht sagen läßt).

 

Nach dem Frühstück packen wir eine Jause und Getränke in die Rucksäcke und marschieren um 7:45 los.

 

Es sind vier Kilometer zurückzulegen, wobei es vier größere Steigungen und danach wieder eher waagrechte bis leicht nach unten führende Abschnitte gibt. Häufig besteht der Pfad aus großen Steinen (geplastert von Trollen für Trolle?).

 

Einige Wegstücke durch morastiges Gebiet führen über Holz.

 

Die dritte "Bergwertung" ist die Anspruchvollste. Danach hat man rund die Hälfte des Weges zurückgelegt. 

 

Langsam verzieht sich der Nebel. Als wir einen See erreichen, scheint bereits die Sonne.

 

Um 10:30 treffen wir am Preikestolen ein (hätten wir nicht immer wieder Fotostopps eingelegt, hätten wir es wahrscheinlich in rund zwei Stunden geschafft). Das letzte Wegstück führt am Abgrund vorbei.

 

Noch weiter senkrecht in die Tiefe (ca. 600 Meter) geht es am Rand des Preikestolen-Plateaus). Manche Wanderer sitzen diekt an der Kante und lassen die Füße baumeln, andere nähern sich der Tiefe nur auf dem Bauch liegend. Einige Drohnen fertigen Videoaufnahmen an, während wir uns stärken und ausruhen und danach Fotos machen.

 

Selfie vor dem Lysefjord:

 

Wir steigen noch höher hinauf (dabei muss ich an einigen Stellen die Hände zur Hilfe nehmen), um das Plateau über dem Lysefjord von oben aufzunehmen.

 

Um 12:15 machen wir uns auf den Rückweg. Mit nur wenigen kurzen Aufenthalten für ein paar Fotos und einem etwas längeren, um die Jacke im Rucksack zu verstauen, benötigen wir für die vier Kilometer und 350 Höhenmeter 100 Minuten. Wir sind völlig verschwitzt. Wir duschen, ziehen frische Kleidung an, ruhen uns aus und verstauen schließlich die Wanderausrüstung. Um 16 Uhr setzt sich der Vantourer wieder in Bewegung. Wir fahren fast bis zur Fähre zurück bis zum Lysefjordsenter, das aber geschlossen hat. Immerhin können wir von hier aus Fotos der Brücke über den Fjord machen.

 

Wir überqueren die Brücke und gelangen nach Forsand, wo wie so oft die Kirche als Foto-Motiv herhalten muss.

 

Die Weiterfahrt führt uns ungefähr bis in Höhe des kleinen Ortes Oltesvik am anderen Fjordufer, wo wir gestern beim vergeblichen Versuch, den Wasserfall Manafossen zu erreichen, waren. Wir drehen um, da die Straße bald enden wird, und fahren als nächstes am Lysefjord entlang (diese enge Straße sind wir gestern bei Regen und heute morgen bei Nebel gefahren).

 

Wir überqueren die Lysefjord-Brücke ein letztes Mal und folgen nun der Landschafts-Route Ryfylke. In Jorpeland weckt eine moderne Kirche unser fotografisches Interesse.

 

Nach einer Überfahrt mit einer Fähre nach Nesvik suchen wir einen Übernachtungsplatz. Ein Parkplatz bei einer Brücke kommt in Frage.

 

Wir schauen uns aber noch etwas weiter um. Ein Picknickplatz an einem See (an der Nebenstraße nach Jelsa) erscheint uns geeignet zu sein, hier die Nacht zu verbringen.

 

Unsere Route:

 

Kilometerstand: 3543 km.