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8. Juni 2017

Norwegen, Tag 15 (8.6.2017)

Das ausgedehnte Regengebiet hat uns endgültig erreicht. Fast den ganzen Abend und die Nacht hindurch hat es geregnet. Wir stehen um 7 Uhr auf und machen uns um 8:15 auf den Weg Richtung Stavanger. Jetzt nieselt es nur noch, bei 10 Grad Temperatur, die durch den garstig-kalten Wind gefühlt deutlich weniger sind. In Naerlandparken erweckt eine Kirche mit außergewöhnlicher Architektur unsere Aufmerksamkeit.

 

Das Friluftshuset, ein Informationszentrum für Outdoor-Aktivitäten und Naturschutz, öffnet erst um 11. Es schaut durch die Fenster wenig interessant aus. Das Wichtigste ist, dass das WC zugänglich ist. Den Marsch zum Orrestrand, Norwegens längstem Sandstrand, ersparen wir uns.

 

Etwas später machen wir am Borestranda doch einen Abstecher zu Dünen und Strand, da dort vom Parkplatz aus nur 50 m zu gehen sind.

 

Am Bore gamle Kyrkjegard sind nur zwei Grabsteine zu sehen. Früher gab es auch eine kleine Holzkirche.

 

Nach einem Tankstopp fahren wir an einer modernen Kirche vorbei, da es zu stark regnet. In Sola lassen wir uns dennoch das Denkmal für Erling Skjalgsson (975 - 1028 n. Chr.) nicht entgehen.

 

In Madla besichtigen wir die Schwerter im Fels, ein Denkmal zu Ehren von Harald Schönhaar, der Norwegen 872 zu einem Reich vereint hat. Ob derjenige, dem es gelingt, ein Schwert aus dem Stein zu ziehen, König von Norwegen wird? - Nein, falsche Sage!

 

Nach dem Mittagessen am Schwerter-Parkplatz fahren wir zum Ölmuseum in Stavanger. Wir finden in der Nähe einen kostenpflichtigen Parkplatz (30 Kronen pro Stunde) und bezahlen bis 18:02. Wir kaufen Eintrittskarten in das Museum, dessen Architektur an eine Ölplattform erinnert (120 Kronen pro Person).

 

Kein offizielles Exponat: Vögel haben auf dem Museum heuer ein Nest gebaut und ziehen gerade zwei Junge auf.

 

In einer Notfall-Simulation wird man in eine stockfinstere Kammer geführt und muss binnen zwei Minuten den Ausgang finden. Wir schaffen es in 44 Sekunden.

 

Nach dem Museumsbesuch spazieren wir durch die Stadt. Es hat aufgehört zu regnen, aber als wir die Domkirke erreichen, kommt noch ein Guss. Wir flüchten ins Innere des Doms (Eintritt: 30 Kronen).

 

Danach gehen wir zum Platz Fisketorget und an den dort liegenden Schiffen vorbei bis zur Tourismus-Information.

 

Als wir die sehr schöne Altstadt mit zahlreichen Holzhäusern besichtigen, gelingt es der Sonne, die Wolkendecke zu durchbrechen.

 

Wir umrunden einen kleinen See, den Breiavatnet.

 

Auf dem Rückweg kommen wir am Valbergturm vorbei, einem Feuerwachturm, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut wurde und jetzt das Nachtwächtermuseum beherbergt.

 

Um halb sechs verlassen wir Stavanger und legen rund 15 Kilometer zum Tungenes Fyr am nördlichsten Punkt der Region Jaeren zurück. Vom Parkplatz (wo ein Schild das Übernachten in Wohnmobilen verbietet) muss man ungefähr 400 m gehen, um den Leuchtturm zu erreichen.

 

Anschließend nutzen wir das schöne Wetter, um verschiedene Lebensmittel aus dem Laderaum zu holen und in Schubladen und Fächern des Wohnraums zu verstauen. Davon habe ich kein Foto gemacht, daher hier ein Bild vom kleinen Hafen neben dem Parkplatz.

 

Danach machen wir uns auf die Suche nach einem Übernachtungsplatz. In der Umgebung von Stavanger ist die Besiedelung zu dicht, aber als wir den Flughafen passiert haben, fällt uns in der Karte eine Sehenswürdigkeit auf (der Steinkreis von Sola), die von der Lage her vielversprechend aussieht. Tatsächlich liegt der Steinkreis (eine vor ein paar Jahren errichtete Rekonstruktion) an einer kaum befahrenen Straße, wo wir parken können.

 

Unsere Route:

 

Kilometerstand: 3232 km.