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25. Juni 2017

Norwegen, Tag 31 (24.6.2017)

Nach Duschen und Frühstück können wir es uns nicht verkneifen, das großartige Bergpanorama bim Trollveggen Besucherzentrum zu fotografieren.

 

Um 7:45 fahren wir noch ein paar Kilometer zurück. Dort haben wir gestern eine kleine Kirche gesehen, die wir aufnehmen möchten.

 

Unser nächstes Ziel ist die Esso-Tankstelle in Andalsnes, wo wir Abwasser und Fäkalien entsorgen und den Trinkwassertank füllen.

 

Um 8:54 überqueren wir die Brücke, an der die Geiranger-Trollstigen Landschaftsroute beginnt. Im Blog vor zwei Jahren habe ich geschrieben, dass man den ersten Abschnitt am Nachmittag fahren sollte, da man sonst gegen die Sonne fotografieren muss. Aus Zeitgründen können wir aber nicht so lange warten. Das heißt: Bei der nächsten Norwegen-Reise müssen wir diese Strecke wieder einplanen.

 

Es sind noch relativ wenige Fahrzeuge unterwegs. Dadurch haben wir kein Problem, bei der Brücke einen Platz zum Halten zu bekommen.

 

Oben angekommen, gehen wir sofort zu den Aussichtsplattformen, da wir nicht wissen, wie lange das Wetter hält. Kurz fallen einige Tropfen, aber es bleibt dann doch trocken.

 

Auch beim zweiten Besuch: die Aussicht ist atemberaubend.

 

Da ist mir doch wahrlich ein Troll vor die Kamera gehüpft.

 

Kurz nach 11 Uhr brechen wir wieder auf. Dieses Mal bleiben wir nicht so oft stehen wie 2015. Den nächsten Stopp legen wir beim Wasserfall Gudsbrandsjuvet ein.

 

Auf der soeben ablegenden 12:20-Fähre nach Eidsdal haben wir keinen Platz, aber in 20 Minuten fährt bereits die nächste. Wir nützen die Zeit für ein Fast-Food-Mittagessen.

 

In Eidsdal beobachten wir die Abfahrt der Fähre.

 

Im Geirangerfjord herrscht starker Kreuzfahrtschiff-Verkehr.

 

Großes Reisemobil und nicht so großes Reisemobil:

 

Der Ort Geiranger hat wenig zu bieten (außer Unmengen an Kreuzfahrttouristen), darum geben wir gleich wieder Gas, um auf der anderen Seite auf den Berg hinauf zu kommen und noch einen Blick hinunter zu werfen.

 

Bei der Djupvas Hytta in 1030 m Seehöhe könnte man auf den Dalsnibba hinauf fahren (noch einmal rund 500 m). Wir haben dort 2015 schon schöne Aufnahmen gemacht und verzichten heute darauf.

 

Statt dessen fahren wir nach Grotli (erstmals während dieser Reise mit erlaubten 90 km/h), wo die Landschaftsroute "Gamle Strynefjellsvegen" anfängt. Es handelt sich um eine großteils nicht asphaltierte Straße, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts von Hand erbaut wurde.

 

Im westlichen Abschnitt der 27 km langen Route wird die Straße oft noch auf beiden Seiten von Schneewänden begrenzt - manche davon sind höher als der Vantourer!

 

Über den "alten Strynefjellweg" gelangt man ins Gebiet des Nordfjords, den wir bei der nächsten Norwegen-Reise erkunden werden.

 

Wir drehen um, legen die Strecke ein zweites Mal zurück und fahren weiter nach Lom. Beim letzten Mal sind wir dort erst um 23 Uhr eingetroffen, heute ist es (nach einem Einkauf in einem Coop) kurz nach halb acht. Die Sonne beleuchtet die Stabkirche.

 

Nach einem kurzen Spaziergang im Stadtzentrum ...

 

... beschließen wir, das schöne Wetter zu nutzen und zumindest ein Stück auf einer weiteren Landschaftsroute (genannt "Sognefjellet") zurück zu legen. Nach einigen Kilometern glaube ich, im Wald einen Elch zu sehen. Sobald es möglich ist, wenden wir und fahren ein Stück zurück - vergeblich. Somit werden wir nie erfahren, ob ich mich geirrt habe. Wir setzen den Weg auf der Landschaftsroute fort und stoppen mehrmals, um Fotos zu machen.

 

Die Straße führt auf über 1400 m Seehöhe. Es ist ziemlich kalt, aber mit zwei Jacken und Haube läßt sich die Temperatur aushalten (ich hätte auch die Handschuhe anziehen sollen, aber damit kann ich die Kamera schwer bedienen).

 

Beim Rastplatz Mefjellet ist es üblich, sich in der Skulptur von Knut Wold ablichten zu lassen.

 

Nach Sonnenuntergang (also ungefähr um 23:20) erreichen wir den Rastplatz Nedre Oscarshaug - ein guter Platz zum Übernachten (es gibt sogar ein WC). Bevor wir nach einem anstrengenden Tag (mit mehreren Teilstrecken, die man öfter als einmal fahren sollte) schlafen gehen, essen wir noch Südtiroler Bauernsuppe, und ich schreibe den Text des heutigen Blogbeitrags fertig.

 

So sind wir gefahren:

 

Kilometerstand: 6376 km.