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23. September 2016

Italien, Tag 23 (23.9.2016)

Hier ist der kleine zornige Hund, der uns zusammen mit einigen anderen bis spät in die Nacht hinein und auch am frühen Morgen mit einem Bellkonzert "erfreute". Die Tiere scheinen dort eingesperrt zu sein - was sollen sie also auch anderes tun außer bellen? Unverständlich ist, wie der Hausbewohner dies dauernd aushalten kann (außer er ist schwerhörig oder verwendet so wie ich die Ohrstöpsel-Methode).

 

Gleich auf der anderen Straßenseite entdecken wir zwei ruhigere Zeitgenossen. Leider wollen sie sich uns nicht zuwenden und zeigen uns nach diesem Foto nur noch die Kehrseiten.

 

Heute fahren wir eine etwas andere Route als gestern Abend. Dieser Ort dürfte San Gregorio Da Sassola sein, den wir gestern als Zielort im Navi eingegeben hatten. Tatsächlich kommen wir an einem Rastplatz mit zwei Tischen und Bänken vorbei, der sich auch gut für eine Übernachtung geeignet hätte.

 

Bei einem Lidl westlich von Tivoli und nicht weit außerhalb des Ortsgebiets von Rom stocken wir unsere Vorräte auf. Obwohl es erst halb elf ist, essen wir auch gleich einen Mittags-Snack.

 

Danach fahren wir zum letzten Vantourer-Ziel für mehrere Tage: den Campingplatz Flaminio Village nördlich des Zentrums von Rom. Die Fahrt ist stressig - enge Straßen, Straßensperren wegen Bauarbeiten, eine Autobahn parallel zur von uns benutzten, die offenbar so neu ist, dass das Navi sie nicht kennt, und außerdem versucht uns Tomtom zur anderen Straßenseite zu lotsen, so dass wir zunächst die Einfahrt zum Campingplatz übersehen. Und dazu die "unkonventionelle" Art, wie viele Italiener und offenbar vor allem Römer Auto fahren bzw. an allen möglichen und unmöglichen Stellen halten oder parken... Wir sind jedenfalls froh, als wir es geschafft haben, das Flaminio Village zu erreichen.

 

Der Campingplatz ist eine sehr große Anlage und auch gut besucht. Wir parken den Vantourer in unserer Parzelle und schließen ihn an den Strom an.

 

Ein Rundgang macht uns mit dem Flaminio Village vertraut. Neben Bereichen für Reisemobile, Wohnwagen und Zelte gibt es auch zahlreiche kleine Bungalows, die man mieten kann. Die Sanitärräume und Duschen sind sauber, haben Klobrillen und versperrbare Türen (siehe den gestrigen Eintrag zur Villa Adriana), und klassische Musik bildet eine angenehme Geräuschkulisse beim Schei... äh, Stuhlgang. Nur bei den Öffnungszeiten des Restaurants sind sich die Betreiber nicht einig - auf Italienisch ist es eine Stunde länger offen als auf Englisch.

 

Wir gehen zur nahen Bahnstation (durch Umwege zu Fußgängerampeln, ohne die sich zwei vielbefahrene Straßen kaum überqueren lassen, verdoppelt sich die Entfernung allerdings). Von hier werden wir in den nächsten drei Tagen in die Innenstadt Roms pendeln. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einem Carrefour-Supermarkt vorbei, der 24/7 offen hat.

 

Negariv fallen uns die Straßenränder auf - wie auch schon in der Umgebung Roms voller Abfall (während Umbrien und die Marken sehr sauber waren).

 

Wir verbringen einen entspannten Nachmittag am Pool.

 

Am Abend gehen wir zum Info-Point des Campingplatzes, lassen uns die beste Verbindung in die Innenstadt erklären und kaufen den Roma-Pass, mit dem man für drei Tage alle Öffis benutzen kann und verschiedene Eintritte (u.a. ins Kolosseum) gratis oder ermäßigt bekommt. Anschließend wird neben dem Vantourer der tragbare Gas-Grill angeworfen.

 

Kilometerstand: 3127 km.