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16. September 2016

Italien, Tag 16 (16.9.2016)

In der Nacht hat es geregnet, aber als wir um 8 Uhr aufstehen, hat der Regen eine Pause eingelegt. Wir machen einen Rundgang durch den kleinen Ort Civitella de Lago, der etwas abgelegen ist, so dass ich nicht einmal eine langsame Internet-Verbindung habe. Ohne den dichten Nebel wäre am folgenden Foto der Stausee Lago di Corbara zu sehen:

 

Um 9:30 machen wir uns (bei leichtem Regen) auf den Weg nach Todi, einer Stadt mit 17.000 Einwohnern. Der Reisemobil-Parkplatz befindet sich außerhalb der Stadt. Drei bis acht Stunden Parken kosten 8,80 Euro.

 

Die Lage des Parkplatzes stellt aber kein Problem dar, denn es gibt einen schräg nach oben fahrenden Aufzug, der uns in die Altstadt bringt, die wie die meisten Städte in Umbrien auf einer Bergkuppe errichtet wurde.

 

Im strömenden Regen gehen wir zur Kirche Chiesa di San Fortunato. Nachdem wir bisher großes Wetterglück hatten (auch mit ein bißchen Nachhilfe unsererseits, indem wir länger als ursprünglich geplant im Bereich der Po-Ebene bzw. der Berge südlich davon blieben), kommt heute die wasserdichte "Notfall-Kamera" zum Einsatz.

 

In dieser Kirche ist Fotografieren nicht erlaubt. Die entsprechenden Piktogramme fallen mir aber erst auf, als ich bereits ein Bild im Kasten habe. Es nachträglich wieder zu löschen, erscheint mir wenig sinnvoll.

 

Unerwarteterweise hört der Regen wenig später auf. Wir gehen durch die Stadt und kommen zur Piazza del Popolo, wo sich der Dom aus dem 12. Jahrhundert befindet. Zum Glück sind Fotografie-Verbote in italienischen Kirchen die Ausnahme und nicht die Regel.

 

Wegweiser werden in Italien oft so schräg aufgestellt, dass nicht immer klar ist, in welche Richtung sie zeigen. Dadurch gehen wir einmal falsch und besichtigen ein eigentlich nicht dafür gedachtes Gebäude, nämlich ein Gymnasium.

 

Eigentlich wollten wir zum Parco della Rocca. Von dort führt ein Gehweg von der Bergkuppe hinunter.

 

Wir kommen zur Renaissance-Kirche Tempio di Santa Maria della Consolazione, deren Grundriss die Form eines griechischen Kreuzes hat.

 

Wir kommen gerade rechtzeitig zu einer Besichtigung des Inneren der Kirche, bevor sie für drei Stunden Siesta geschlossen wird.

 

Statt wieder den Weg nach oben zu nehmen und mit dem Aufzug zum Parkplatz hinunter zu fahren, gehen wir an der Straße entlang, bis wir den Vantourer erreichen. Nach dem Mittagessen machen wir einen Abstecher zu einem Lidl in Marsciano, dann fahren wir nach Montefalco, wo wir auf dem Reisemobil-Stellplatz parken (Gebühr 5 Euro für 24 Stunden). 

 

Montefalco wurde ebenfalls das Siegel "Uno del Borghi piu Belli d'Italia" verliehen. Der Ort ist bekannt für die Qualitätsweine, die hier gekeltert werden. Außerdem sieht man in dieser Gegend häufig Olivenbäume. In Montefalco gibt es mehrere Geschäfte, in denen man Wein und/oder Olivenöl kaufen kann.

 

Eigentlich wollen wir anschließend Bevagna besichtigen, ein paar Kilometer entfernt und erneut ein "schönstes Dorf". Aber es beginnt nun wieder zu regnen, deshalb beschließen wir, zum Stellplatz in Montefalco zurück zu kehren und dort die Nacht zu verbringen.

 

Kilometerstand: 2256 km.