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2. Juni 2019

Griechenland Tag 9 (2.6.2019)

Unser erster Sonntag in Griechenland. Wir schlafen lang, frühstücken und bereiten uns auf die Abfahrt vor. Laut MeteoEarth befinden wir uns mitten im Regen, aber noch ist es trocken.



Gerade als wir uns um 9 Uhr in Bewegung setzen, geht ein Regenguss auf uns nieder, er hört aber bald wieder auf. Wir fahren in Küstennähe durch ein bergiges Waldgebiet - so viel Wald haben wir in Griechenland gar nicht erwartet. Bei Stratoni biegen wir ins Innere der Halbinsel Chalkidiki ab. Die Straße windet sich in vielen Kurven bergauf.



In Stagira legen wir um 10 Uhr auf dem großen Parkplatz beim Aristoteles-Park eine dreiviertelstündige Regenpause ein.



Danach besichtigen wir den Park (Eintritt: 2 Euro), in dessen Zentrum eine große Statue des Philosophen steht. Für ein paar Minuten haben wir sogar Sonnenschein.



Man kann einen Vorläufer des Telefons benutzen (drahtlos!).



Das Dorf Megali Panagia wird im Müller-Reiseführer empfohlen, und tatsächlich ist es einen Abstecher wert. Viele Häuser sind mit Blumen geschmückt.



Die Straßen sind oft eng und steil.



Wir wandern zu einer Kapelle oberhalb des Ortes. Als wir das letzte Stück Weg, eine Treppe, übersehen, zeigt uns eine freundliche Megali-Panagianerin, wo wir gehen müssen. Sie weist uns auch auf einen Schlüssel hin, der am Nachbarhaus an einem Haken hängt. Damit können wir die Kapelle aufsperren und den Innenraum fotografieren.



In Arnea sehen wir bei der Durchfahrt keinen geeigneten Platz, um Ludwig van Tourer abzustellen. Nach dem Ortsende ist die Straße gesperrt, wir müssen umdrehen und die Hauptstraße in Richtung Thessaloniki nehmen. Da sich beim Umkehrpunkt eine Kirche befindet, nützen wir die Gelegenheit für ein paar Fotos. Außerdem essen wir einen verspäteten Mittagssnack.



Während der Weiterfahrt nach Westen beginnt es um 15 Uhr zu regnen. Wir legen eine einstündige Regenpause ein. Danach ist es nicht mehr weit nach Galatista, wo es einen „kariösen“ (Müller-Reiseführer) byzantinischen Turm aus dem 14. Jahrhundert zu betrachten gibt.



Nächstes Ziel ist das Kloster Agias Anastasias Farmakolitrias, zu dem man ein paar Kilometer weiter im Westen rechts abbiegt. Zwei Bus-Reisegruppen sind gerade im Aufbruch begriffen.



Danach haben wir die Innenräume für uns allein, abgesehen von einem Priester oder Mönch, der aufpasst, dass wir nichts anstellen.



Wir fahren die Hauptstraße wieder zurück nach Osten und biegen schließlich nach Süden ab. Poligiros, das Verwaltungszentrum der Halbinsel Chalkidiki, ist aber wenig fotogen, so dass wir nicht lange bleiben.



Wir wollen nun auf einer Nebenstraße nach Taxiarchis und von dort in südöstlicher Richtung an die Küste zwischen den beiden rechten „Chalkidiki-Fingern“ fahren. Da es allmählich Zeit wird, sich nach einem Übernachtungsplatz umzusehen, konsultieren wir die App Park4night. Ein Platz mit der Beschreibung „Great view of mountains and a bit of sea“ erweckt unsere Aufmerksamkeit. Um dorthin zu gelangen, biegen wir kurz vor dem Dorf Taxiarchis nach Arnea ab. 10 Kilometer weiter erreichen wir um 19:15 den Stellplatz. Das Meer ist heute nicht zu sehen, und auch die Sicht auf die Berge ist eher eingeschränkt.



Kurz nach der Ankunft beginnt es stark zu regnen, es blitzt und donnert, und es fallen sogar kleinere Hagelkörner. Wir sitzen in Ludwig van Tourer gemütlich im Trockenen und essen Kernöl-Eierspeise mit Spargel, heute mit Erdäpfel-Zwiebel-Salat. Als Dessert gibt es Kirschen.



Unsere Route:



Kilometerstand: 2665 km (173 km gefahren).