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18. Juni 2019

Griechenland, Tag 25 (18.6.2019)

Durch das Gewitter hat es abgekühlt, was uns einen guten Schlaf beschert hat. Was wir gestern Abend nicht mehr bemerkt haben: Von unserem Stellplatz aus sind die Meteora-Felsen im Blickfeld.



Kurz vor neun sind wir beim Kloster Agia Triada (das in einem James-Bond-Film Drehort war) und gehören damit zu den ersten Besuchern. Da das Kloster auf der Spitze einer Felsnadel errichtet wurde, müssen wir zuerst einen Weg bergab gehen und danach 157 Stufen nach oben bis zum Eingang. Wie bei allen anderen Meteora-Klöstern beträgt der Eintritt 3 Euro, und in einigen Räumen ist das Fotografieren verboten (wir kaufen aber ein Büchlein, in dem auch Wandmalereien aus diesen Bereichen abgebildet sind).



Als wir mit der Besichtigung fertig sind, hat der alltägliche Besucheransturm bereits wieder begonnen. Wir fahren zum sechsten und letzten besuchbaren Kloster Agios Stefanos, das man ohne vorherigen Bergauf-Marsch betreten kann.



Danach ist der Lidl in Kalambaka an der Reihe (das Foto zeigt ihm vom Kloster Agios Stefanos aus).



Wir verlassen Kalambaka und nehmen die Route ins Pindos-Gebirge Richtung Ioannina. Um 12:30 halten wir neben der Straße für einen Mittagssnack.



Wir haben vor, über den Katara-Pass (mit über 1700 m Seehöhe der höchste Pass in Griechenland) zu fahren, doch 150 m hinter der Abzweigung stoppt uns ein Fahrverbotsschild (ohne Begründung). Es bleibt ein griechisches Mysterium, warum auf das Verbot nicht bereits bei der Kreuzung hingewiesen wird.



Da wir nicht die Autobahn nehmen wollen, müssen wir etwas zurück und einen Umweg über die Dörfer Krania und Milia machen. Die Gegend ist dünn besiedelt, und wir begegnen kaum anderen Autos. Immerhin gibt es Kapellen.



Bald danach taucht eine weitere Kapelle auf, die sich hervorragend als Übernachtungsplatz eignen würde (sogar eine Mülltonne ist vorhanden).



Hinter Milia beginnt es zu regnen. Wir beschließen, den Aoos-Stausee zu umrunden. Während wir dem Nordufer folgen, befinden wir uns gerade im Randbereich des Gewitters, links von uns ist blauer Himmel zu sehen. Kurz fallen auch einige Hagelkörner. Nachdem wir den See ungefähr zur Hälfte umfahren haben, schieße ich im kurzzeitig nachlassenden Regen ein Foto. Danach legen wir für eine Stunde ein Nachmittagsschläfchen ein.



Als wir uns wieder in Bewegung setzen, regnet es nur noch schwach und hört nach vollendeter Umrundung des Stausees auf. Unser Ziel ist Metsovo, ein Bergstädtchen in ca. 1150 m Seehöhe (plus/minus), dessen zwei Stadtteile durch eine Schlucht getrennt sind (eine Autobrücke führt darüber).



Wir halten bei einer Steinkirche in der Nähe der Ortseinfahrt, ...



... dann lassen wir uns von Tomtom ins Zentrum leiten (mit etwas Bauchweh, da wir nicht wissen, ob uns enge Gassen erwarten; bis zum Hauptplatz gibt es diesbezüglich aber keine Probleme, und dort kann man durch eine Einbahnregelung sehr leicht wenden). Wir spazieren durch die stark touristisch geprägte Stadt, ...



... besichtigen die Kirche (Fotos im Inneren sind verboten) und wandern schließlich zum kleinen Kloster Agios Nikolaios. Der Weg führt steil bergab.



Im Kloster sieht uns ein Mann (kein Mönch) kommen, begrüßt uns und führt uns zur Kapelle (Fotos ohne Blitz sind erlaubt). Wir kaufen von den Mönchen hergestellten Likör, bevor wir 160 Höhenmeter bergauf ins Stadtzentrum gehen müssen - fast ein Fünftel Olymp in 20 Minuten!



Mit Park4Night finden wir einen Übernachtungsplatz in weniger als 10 km Entfernung (zurück in Richtung Milia kurz vor der Abzweigung zum Aoos-Stausee).



Unser Abendessen: Faschierte Laibchen mit Eisberg-Tomaten-Salat.



Kilometerstand: 4561 km (151 km gefahren).