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16. Juni 2019

Griechenland, Tag 23 (16.6.2019)

17 Grad im Freien, 22 im Wagen - wir haben gut und lange geschlafen. Am Morgen kommt uns der Hund des Nachbar-Reisemobils besuchen.



Um 9 Uhr sind wir wieder unterwegs. In Kissos spazieren wir durchs Ortszentrum. Die Messe wird mit Lautsprechern übertragen.



In Tsangarada halten wir neben der Hauptstraße (am Parkplatz hätte unser Kleiner eh nicht Platz gehabt) und besichtigen das Wahrzeichen, die tausendjährige Eiche.



Am Strand Fakistra Beach ist in maps.me ein Aussichtspunkt eingezeichnet. Die Straße endet kurz davor. Die Autoren des Womo-Reiseführers waren nicht dort, was dafür spricht, dass diese Stelle mit dem Reisemobil schwer erreichbar ist. Und tatsächlich - es wird sehr schmal und steil, immer wieder kratzen Äste am Dach und den Seitenwänden von Ludwig. Die letzte Kurve ist besonders eng. Wir wagen es nicht, noch weiter zu fahren, sondern nützen die Gelegenheit zum Wenden und parken den Wagen etwas oberhalb an einer breiteren Stelle.



Tatsächlich gibt es am Ende der Straße zwar eine Wendemöglichkeit, aber diese ist bereits weitgehend zugeparkt. Von dort führt ein steiler Fußweg hinunter zu einem sehenswerten Strand.



Nun steht die beschwerliche Rückfahrt auf dem Programm, mit der zusätzlichen Erschwernis, dass uns ein paar Autos entgegen kommen. Wir geben als Ziel den Hafenort Agios Ioannes ein, in dem ein größerer Parkplatz eingezeichnet ist. Dort wollen wir in einer Taverne zu Mittag essen. Es stellt sich heraus, dass die Straße von Tsangarada nach Agios Ioannes ebenfalls recht schmal ist. Hier herrscht deutlich mehr Verkehr, als wir es in den letzten Tagen gewohnt waren. Und der Ort ist hoffnungslos überfüllt - ein schöner Sonntag und bald Hauptsaison sind keine gute Zeit für einen Besuch (ich frage mich, wie es hier im Juli und August zugehen mag). Endlich schaffen wir es zum Parkplatz, aber natürlich ist er komplett voll. Da es in anderen Orten wohl nicht anders aussieht, beschließen wir, die Pilion-Halbinsel für heuer zu verlassen (die nächste Griechenland-Reise wird voraussichtlich zum Peloponnes führen, da läßt sich bei der Anreise mit einem Umweg ohne weiteres ein Zwischenstopp hier einlegen).



Wir fahren zum Chania-Pass ...



... und erholen uns bei angenehmen 23 Grad und Chicken Filet vom anstrengenden Vormittag.



Danach wollen wir kontrollieren, ob Google recht hat, dass der Lidl in Agria heute geschlossen ist (Google hat recht!). Es folgt eine längere Fahrt über Larisa nach Trikala. Was wir in den letzten Tagen zu viel an Kurven hatten, fehlt nun - die Straße verläuft kilometerweit gerade. In den Wohnmobil-Reiseführern wird Trikala ignoriert, nur der Müller-Reiseführer erwähnt die Stadt. Und tatsächlich, Trikala stellt sich als positive Überraschung heraus. Es beginnt mit einem Grätzel, in dem gleich sechs Kirchen fast nebeneinander stehen.



Von dort wandern wir durch die Altstadt, die interessante Shops und Lokale bietet.



Am Hauptplatz wurde eine Brücke mit künstlichem Wasserfall gebaut.



Es gibt auch eine große Fußgängerzone. Durch eine regenbeschirmte Straße ...



... gehen wir zur Bleimoschee aus dem 16. Jahrhundert.



Daneben wurde eine weitere Kirche errichtet.



Unser Stadtrundgang dauert länger als geplant. Wir müssen uns nun beeilen, nach Kalambaka bei den berühmten Meteora-Klöstern zu gelangen und einen Übernachtungsplatz zu finden. Wir parken Ludwig in der Stadtperipherie neben einer wenig befahrenen Straße und einer Bahnlinie.



Kilometerstand: 4372 km (225 km gefahren).