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1. Juni 2019

Griechenland, Tag 8 (1.6.2019)

Niemand hat uns vom Parkplatz vertrieben, wir konnten also eine ruhige Nacht verbringen (mit gelegentlichen Bellkonzerten einiger hier lebender Hunde). Kurz nach Öffnung der Ausgrabungsstätte von Philippi (ein UNESCO-Weltkulturerbe) kaufen wir um 6 Euro pro Person Eintrittskarten. Ein großes Amphitheater ist das erste Highlight.



Auf dem Weg zum Museum begleiten uns ein paar Hunde. Wir überlegen, ob wir einen davon als Wachhund mitnehmen sollen.



Im Museum warnt uns der Angestellte, in dieser Jahreszeit den Hügel zur Akropolis hinaufzusteigen, da es dort viele Schlangen gibt. Wir haben auf den Straßen schon mehrfach (meistens tote) Schlangen gesehen. Da wir nur Sandalen tragen, nehmen wir die Warnung ernst und verzichten auf den schweißtreibenden Aufstieg.



Der Apostel Paulus hat in Philippi gepredigt und saß dafür im Gefängnis. 



Das weitläufige Ausgrabungsgelände befindet sich auf beiden Seiten der Straße. Auf der anderen Straßenseite kann man u.a. das Forum Romanum besichtigen.



Wir beschließen, nicht nach Kavala zu fahren. Unser nächstes Ziel liegt statt dessen rund 30 km westlich von Philippi: das Kloster Mone Eikosiphoinisses. Auf dem Weg dorthin legen wir im Dorf Agios Christophorus einen Fotostopp ein, denn eine gelb-rote Kirche ist uns noch nicht untergekommen.



Der untere Parkplatz beim Kloster ist voll, aber es gibt zum Glück einen zweiten.



Nach der Besichtigung ...



... bleiben wir ein paar Kilometer weiter stehen, um zu Mittag zu essen.



Wieder ein paar Kilometer weiter erreichen wir ein anderes Kloster, das man aber nicht betreten darf.



Unsere tägliche Lidl-Werbung gib uns heute: dieses Mal in Eleftheroupoli.



Anschließend geht es längere Zeit über eine gut ausgebaute Küstenstraße nach Westen. Wir verlassen sie, um uns ein Plätzchen an einem Sandstrand zu suchen. Wir schwimmen im Meer, ich schnorchle und sehe einige kleine Fische. Dann holen wir die Trono-Luftsesseln aus dem Reisemobil. Es weht ein leichter Wind, dadurch ist es leicht, sie mit genügend Luft zu füllen.



Etwas nach 17 Uhr brechen wir wieder auf. Bei Amfipoli bestaunen wir eine große Löwenstatue, die im Fluss gefunden wurde (vermutlich aus dem antiken Amfipoli hierher geschwemmt).



Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz halten wir bei einem Strand - wo wir lernen, wie gefährlich es ist, auf Sand zu stehen. Beim Versuch, wegzufahren, graben sich die Vorderräder tief ein. Zum Glück ist ein anderes Reisemobil anwesend, dessen Fahrer zwei Bretter hat. Wir legen sie unter die Reifen und schaffen es, aus dieser Falle auszubrechen.

Mit Adrenalin vollgepumpt, fahren wir nach Olymbiada, einen kleinen Hafen. Er sieht nett aus, gefällt uns aber nicht als Übernachtungsplatz.



Danach steuern wir einen in Park4night verzeichneten Picknickplatz an. Der Weg dorthin führt über eine Forststraße. Nach zweieinhalb Kilometern wird sie so schlecht, dass wir befürchten, zwar bergab, aber nicht wieder bergauf zu gelangen. Wir drehen um und parken bei einem Aussichtspunkt mit Blick auf Olymbiada.



Unsere Route:



Kilometerstand: 2492 km (190 km gefahren).