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1. Mai 2018

Portugal, Tag 4 (1.5.2018)

Aufstehen um 6, Abfahrt um 6:50. Keine Wolke am Himmel, aber nur 4 Grad Celsius. Wir fahren auf der  Autobahn nach Süden, während links von uns die Sonne aufgeht.



Am Feiertag sind nur wenige Autos unterwegs. Wir nutzen dies und bleiben erst um 9:40 auf einem Parkplatz bei einer Tankstelle stehen, um ein verspätetes Frühstück zu essen (zu diesem Zeitpunkt sind wir schon seit einer Weile auf Landstraßen unterwegs gewesen). Danach tanken wir.



Um 13 Uhr ist die Anfahrtsphase dieser Reise zu Ende. Eigentlich wollten wir als erstes Ziel ins Dorf Juzcar, aber die Lektüre des Reiseführers führt dazu, dass wir umdisponieren. Wir fahren nach Ronda. Der im Wohnmobil-Reiseführer genannte Parkplatz ist voll, aber ein paar hundert Meter außerhalb des Zentrums können wir parken.



Wir versperren die zahlreichen Zusatzschlösser des Vantourer und spazieren in die Innenstadt. Hier gibt es eine Fußgängerzone. Angesichts der vielen Menschen fragen wir uns, was hier zur Hauptsaison los sein mag.



Als wir zur Stierkampfarea kommen, beginnt es zu regnen (sogar ein paar Hagelkörner fallen). Bald hört es wieder auf. Es gehen noch einige weitere Regenschauer nieder, aber zwischendurch erleben wir auch sonnige Abschnitte. Im Sonnenschein ist es angenehm warm, aber im Schatten bei 13 Grad zu kühl - da hätten wir auch nach Norwegen fahren können statt in den Süden Spaniens.



Ronda wurde auf einem Felsplateau erbaut, das von einer über 100 m tiefen Schlucht in zwei Teile zerschnitten wird. Die 98 m hohe Puente Nuevo wurde 1793 nach über vierzigjähriger Bauzeit fertig gestellt.



Wir überqueren die "Neue Brücke" und steigen zu einem Aussichtspunkt auf halber Höhe des eindrucksvollen Bauwerks hinunter.



Anschließend spazieren wir durch die engen Gassen der Altstadt La Ciudad.



An der alten Stadtmauer entlang ...



... gelangen wir zur tiefer gelegenen Puente Arabe und zur Puente Viejo, auf der wir die Schlucht wieder überqueren.



Um 17 Uhr sind wir zurück beim Auto und fahren 24 km über eine schmale und kurvenreiche, aber kürzlich neu asphaltierte Straße nach Juzcar, das blaue Dorf. Während der Fahrt (bei der wir die 3000-km-Marke erreichen) beginnt es zu regnen. 



Wir gelangen zu einem Parkplatz beim Schwimmbad und verspeisen ein kombiniertes Mittag- und Abendessen (Grillwürste, Tomaten- und Bohnensalat), während die Tropfen aufs Autodach prasseln.



Anschließend (die Regenwolken sind mittlerweile abgezogen) spazieren wir durch Schlumpfhausen. Als Werbemaßnahme für einen Schlümpfe-Film wurden die Häuser von Juzcar vor einigen Jahren blau angestrichen, was den Bewohnern so gut gefiel, dass sie bei dieser Farbe blieben.



Selfie mit Papa Schlumpf (ich habe natürlich ein passendes T-Shirt angezogen - und nach dieser Aufnahme wieder einen Pullover und eine Jacke):



Unsere Route:



Kilometerstand: 3009 km (437 km gefahren).