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28. Mai 2018

Portugal, Tag 31 (28.5.2018)

Kurz nach halb sieben klopft es. Wir haben nicht auf einem Parkplatz übernachtet, sondern auf einem Marktplatz, und die ersten Händler wollen ihre Stände und Zelte aufbauen. Hier ein Bild, das ich zwei Stunden später geschossen habe:



Wir fahren zuerst auf den noch fast leeren Parkplatz für PKWs, um zu duschen und zu frühstücken. Anschließend nutzen wir eine Ver- und Entsorgungsstation (vermutlich zum vorletzten Mal auf dieser Reise). Inzwischen ist ein offizieller Womo-Stellplatz frei geworden, auf den wir Ludwig bugsieren.



Um 9, gleich nach der Öffnung, beginnen wir mit der Besichtigung. Neben der Kirche gibt es einen Raum, den man nur mit Eintrittskarte betreten darf. Montag früh scheint eine gute Zeit zu sein, es sind erst wenige Touristen anwesend.



Über einen anderen Eingang gelangt man ins Kloster.



Zuletzt stehen die unvollendeten Kapellen auf dem Besuchsprogramm.



Kurz nach 11 Uhr brechen wir auf mit dem Ziel Kap Peneda da Saude. Wir kommen durch einen Wald, in dem es offensichtlich in einem der letzten Jahre gebrannt hat. Überall blühen pinke und gelbe Blumen. 



Am Kap erwartet uns ein Leuchtturm. Es ist mit 18 Grad recht kühl, mehr als 19 oder 20 Grad werden in dieser Gegend für die nächsten Tage nicht vorhergesagt. Zum Vergleich: in Oslo und Bergen wird es zwischen 28 und 31 Grad geben - wir hätten nach Norwegen fahren sollen!



Ein paar hundert Meter weiter essen wir um 13:30 auf einem Parkplatz bei einem Strand Knäckebrot, Aufstrich, Käse und Zwiebeln, danach Pudding.



Die nächste Etappe ist mit fast 90 Kilometer länger als unsere üblichen Fahrten in Portugal. Im Navi ist der Stellplatz in Coimbra eingegeben.



Coimbra ist mit 140.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes. Wir überqueren den Rio Mondego auf einer Fußgängerbrücke ...



... und erreichen dann bald die Altstadt, die auf einem Hügel errichtet wurde. Über eine steile Treppe gelangen wir schnaufend zur Universität auf dem Gipfel. Sie ist eine der ältesten Europas und seit 2013 UNESCO-Weltkulturerbe.



Zufällig sehe ich, dass um 17 Uhr eine Führung durch die Biblioteca Joanina beginnt. Das gibt uns 10 Minuten, um Tickets zu beschaffen. In der Bibliothek ist Fotografieren leider verboten, aber in der Capela Sao Miguel dürfen Aufnahmen gemacht werden.



Das Ticket um 12 Euro pro Nase inkludiert auch einen Besuch im Wissenschaftsmuseum sowie in einigen Universitätsräumen mit naturhistorischen Ausstellungsstücken. Nachdem wir dieses Programm um 19 Uhr absolviert haben, spazieren wir die engen Straßen hinunter.



Wir überqueren den Fluss auf einer anderen Brücke und fotografieren Coimbra im Schein der Abendsonne.



Unsere Route:



Kilometerstand: 5644 km (114 km gefahren).