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26. Mai 2018

Portugal, Tag 29 (26.5.2018)

Wir nutzen den ruhigen Platz beim Kloster (außer uns sind nur zwei französische Reisemobile anwesend), um die Matratzen aus Ludwig auszubauen und Vorräte aus den darunter eingebauten Kästen zu holen. 



Um 8:35 machen wir uns auf den Weg zurück zur Küste. In Nazare kaufen wir beim eh-schon-wissen ein.



Nazare wird in den Reiseführern als Wohnmobil-unfreundlich beschrieben. Wir merken nichts davon, denn zwischen der Kirche Nossa Senhora da Nazare und Leuchtturm gibt es einen Parkplatz, auf dem wir für 2 Euro stehen können. Von hier gehen wir zum Leuchtturm (eigentlich ein Türmchen) am Dach einer kleinen Festung, die für 1 Euro betreten werden kann. Unter anderem sind hier Surfbretter ausgestellt, denn unterhalb der Festung befindet sich der Strand mit den weltweit höchsten Wellen (heute allerdings relativ klein).



Anschließend besichtigen wir die Kirche ...



... und blicken von einem luftigen Miradouro auf den Stadtteil beim Meer hinab.



Kurz vor 12 Uhr treffen wir in Alcobaca ein. Das hiesige Kloster gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.



Wir kaufen um 15 Euro pro Person das Kombiticket, das auch für Batalha und Tomar gültig ist.



Wir besichtigen auch die 100 m lange Kirche.



Auf dem Weg nach Porto de Mos geraten wir in die Ausläufer einer dunklen Regenwolke. Wir verspeisen um 14:50 am Stellplatz ein verspätetes Mittagessen, dann fahren wir zur Burg. Das Navi leitet uns in enge Gassen, die uns angesichts unserer schlechten diesbezüglichen Erfahrungen (siehe Tag 5) nicht geheuer sind. Wir drehen um und suchen eine andere Straße - tatsächlich kommen wir bald zu einem Wegweiser, der zur Burg zeigt. Aber auch diese Straße ist teilweise sehr eng. Die Besichtigung der Burg kostet 1,55 Euro, 3 Cent mehr als im Womo-Reiseführer angegeben.



Nächstes Ziel ist die Tropfsteinhöhle Grutas de Alvados. Da wir um 17 Uhr eintreffen, rechnen wir nicht mit der Möglichkeit, sie zu besichtigen. Falsch gerechnet - wir bekommen eine persönliche Führung, was fürs Fotografieren natürlich optimal ist.



Danach fahren wir über teilweise schmale und schlechte Straßen nach Fatima und stellen Ludwig auf einem großen Parkplatz ab, wo wir auch übernachten wollen. In Fatima soll 1917 eine weiße, strahlende Madonna drei Hirtenkindern erschienen sein. Seither hat sich die Stadt zum wichtigsten Wallfahrtsort in Portugal entwickelt.



Das erste Gebäude, an dem wir vorbeikommen, erinnert von außen an eine Stierkampfarena. Tatsächlich handelt es sich um die Igreja da Santissima Trindade, die viertgrößte Kirche der Welt.



Kerzen werden in Fatima an jedem Tag wohl zu zig-Tausenden abgefackelt.



In der Basilika findet eine Messe statt, so dass wir im Inneren kein Foto machen können. Als wir gegen 20 Uhr gerade zu Ludwig zurück gehen, bricht im Westen die Sonne durch die dichte Wolkendecke und erzeugt einen Regenbogen. Wir drehen um, um die sonnenbeschienene Basilika zu fotografieren. 



Unsere Route:



Kilometerstand: 5441 km (83 km gefahren).