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30. Juni 2015

Norwegen, Tag 25 (30.6.2015)

Wie vorhergesagt, erwachen wir an einem Tag mit herrlichem Wetter. Wir frühstücken im T-Shirt auf der Terrasse unserer Hütte und fahren dann nach Svolvaer, wo wir um 10 Uhr mit der M/S Trolltind auslaufen.

Die Passagiere erhalten Ganzkörper-Kapuzenanzüge gegen den kalten Fahrtwind. Natürlich könnte man sich auch ins Innere des Bootes setzen, aber das machen nur wenige. Da wir einen großen Teil der Fahrt an windgeschützten Plätzen, z.B. am Schiffsheck, verbringen, reicht uns unsere aus T-Shirt, Hemd, Weste, Jacke und Haube bestehende nautische Ausrüstung, so dass wir auf diese Anzüge verzichten können.

Die Route führt an der nur auf dem Wasserweg zugänglichen Küste entlang nach Nordosten. Je mehr wir uns dem Ziel nähern, desto mehr sehen die Berge wie versteinerte Trolle aus.

Das Ziel - das ist der zwei Kilometer lange, aber nur 100 m breite Trollfjord, der von steilen Felswänden und mehr als 1000 m hohen Bergen begrenzt wird.

Um 13 Uhr erreichen wir wieder Svolvaer.

Wir fahren zu einem Rastplatz kurz vor der Insel Flagstadoya, auf dem es überdachte Tische und Bänke gibt (das Dach ist heute natürlich nicht erforderlich). Um 14:45 nehmen wir hier ein verspätetes Mittagsessen zu uns.

20 km weiter befindet sich Nusfjord, das wir um 15:30 erreichen. Heute kaufen wir die Eintittskarte.

Unsere Besichtigung des UNESCO-Welterbe-Dorfs dauert eineinhalb Stunden. Danach fahren wir nach Ballstad/18:00 auf Vestvagoy, das in einem Reiseführer als eines der schönsten Fischerdörfer der Lofoten bezeichnet wird. Der Autor dürfte ein anderes Ballstad besucht haben, denn wir können diese Einschätzung nicht nachvollziehen. Weitaus besser gefällt uns die Kirche in Gravdal/17:40 ein paar Kilometer vor Ballstad.

Ein Abstecher bringt uns nach Mortsund, wo es eine große Rorbuer-Anlage gibt.

Danach folgen wir der Nebenstraße an der Südküste von Vestvagoy. In Stamsund/19:15 ist gerade ein Hurtigruten-Schiff eingetroffen.

Einige Kirchen und Kapellen später ...

... sind wir nicht mehr weit von den Bergen Austvagoys entfernt.

Da uns nur wenige Kilometer bis zum Zehntausender fehlen, biegen wir bei der Abzweigung zum Campingplatz nicht ab, sondern fahren weiter nach Svolvaer. Nach zwei Runden um den Häuserblock erreicht der Kilometerzähler am Parkplatz des Rema1000-Supermarkts die Marke 9999,9. Danach springt er auf 0,0.

Wir feiern dieses Ereignis zwar nicht mit Sekt, gönnen uns aber ein Eis.

Kilometerstand: 10009.