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2. Juli 2015

Norwegen, Tag 26 (1.7.2015)

Heute ist es größtenteils bewölkt, aber wir sind zuversichtlich, dass die Sonne bald sichtbar sein wird. Da das Ende des Urlaubs näher kommt, suchen wir im Internet nach Fähren und buchen eine, die zum Preis von 50 Euro am Dienstag nachmittag in viereinhalb Stunden aus der Gegend um Oslo nach Dänemark (Festlandsteil) fährt.

Um 8:30 verlassen wir nach fünf Übernachtungen den Campingplatz nahe Svolvaer und eine Stunde später auch die Lofoten in Richtung Narvik. Jetzt beginnt wieder die Zeit längerer Fahrten und weniger Fotos. Um 10:10 kommen wir an einem Polizeiwagen und einem neben der Straße auf dem Dach liegenden Auto vorbei. Um 11 überqueren wir die Brücke zwischen Hinnoya und Festland und kommen auf eine Strecke, die wir noch nicht gefahren sind.

Um 12:45 sind wir in Narvik und kaufen Verpflegung - im selben Rema1000 wie beim letzten Mal. Während des Essens am Supermarkt-Parkplatz beobachten wir eine Fontäne, eine weniger bekannte Sehenswürdigkeit der Stadt.

Die zweite Sehenswürdigkeit, die Gondelbahn auf den Hausberg, ist nicht in Betrieb. Laut Reiseführer kann man auch mit dem Auto hinauffahren, was sich als schmale und steile unbefestigte Straße herausstellt. Sie ist nach einigen Kehren gesperrt, aber immerhin haben wir von hier Aussicht auf die Stadt.

Die dritte Sehenswürdigkeit, der oft fotografierte Wegweiser zu zahlreichen Städten, ist wegen in der Nähe stattfindender Bauarbeiten nicht zugänglich. Ich schieße durch eine (vermutlich von Touristen aufgebrochene) Lücke im Bauzaun ein Foto mit der höchsten Zoomstufe.

Danach fotografieren wir noch die große steinerne Kirche (wegen der Bauarbeiten nur auf Umwegen zu erreichen) und sind dann froh, diese unserer Meinung nach wenig sympathische Stadt zu verlassen.

Die Strecke zur Fähre nach Bognes kennen wir bereits. 15 Kilometer vor der Fähre biegen wir nach links ab und folgen einer gut ausgebauten Straße, die am Efjord entlang und durch einige Tunnel führt. Auf einem Rastplatz hat man gute Sicht auf den Stetind, den Nationalberg Norwegens. Leider ist der Himmel inzwischen von einer eintönig grauen Wolkenschicht überzogen, was für Landschaftsfotos noch schlechter als komplett blauer Himmel ist.

Am vorletzten Tunnel vor der Fähre in Kjopsvik wird gebaut, so dass wir eine halbe Stunde lang warten müssen. Ich nutze die Gelegenheit, den größten Teil des heutigen Blogeintrags zu schreiben. Wir erreichen die Fähre um 18 Uhr gerade noch rechtzeitig.

Unser letztes Ziel ist Hamaroya, die Heimat des Literaturnobelpreisträgers Knut Hamsun. In der Nähe von Tranoya ist in der Landkarte ein Leuchtturm eingezeichnet, und tatsächlich ist er ein wahres Highlight.

Da auf einem am Weg zum Leuchtturm liegenden Campingplatz nur relativ teure Apartments verfügbar waren, beschließen wir, heute wild zu campen. Wir stellen das Zelt mit Blick auf Tranoya Fyr auf und essen Gulasch zu Abend.

Kilometerstand: 10418.