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13. Juni 2015

Norwegen, Tag 7 (12.6.2015)

Die bisher kälteste Nacht: 3 Grad, dazu recht starker Wind. In unserer elektrisch beheizten Hütte ist davon aber nichts zu merken.

Als wir um 8:30 den Campingplatz verlassen, ist die Temperatur auf 7 Grad gestiegen. Der Himmel ist wolkenbedeckt, nur in der Ferne sind ein paar blaue Flecken zu sehen. Unser Ziel heute: noch einmal die Varanger-Halbinsel, aber dieses Mal an ihr nordwestliches Ende.

Die Straße führt zunächst am rechten Ufer des Fluses Tanaelva entlang nach Norden. Die Birkenwälder erinnern an Finnland - fast, denn in Finnland war es sehr viel flacher.

Weiter geht es in Richtung Osten durch das bewaldete Weihnachtstal und schließlich auf eine Hochebene in 300+ m Seehöhe, wo noch an vielen Stellen Schnee liegt und nur karge Vegetation überleben kann. Erstaunlich, dass sogar in dieser unwirtlichen Gegend vereinzelt Häuser gebaut wurden.

Nach der Hochebene erreichen wir den Kongsfjord. Wäre es durch den ständigen Wind nicht so kalt, würde ich gern mehr Fotos machen, aber die Verlockung des warmen Fahrzeuginneren überwiegt. Das Meer hat bizarre Felsformationen geschaffen.

Sogar einen Sandstrand gibt es hier. Leider habe ich meinen Neopren-Anzug vergessen.

Ein Leuchtturm. Mein Lieblings-Fotomotiv. Hurra!

Um 12 erreichen wir den 1200-Einwohner-Ort Berlevåg. Auch hier weht ein eisiger Wind, der es unmöglich macht, den Gaskocher in Betrieb zu nehmen. Wir fahren langsam durch den Ort und versuchen, ein offenes WLAN zu finden - Fehlanzeige!

Auf der Rückfahrt machen wir noch einen Abstecher ins 40 km entfernte Båtsfjord, Norwegens größtes Fischerdorf (ebenfalls ohne freies WLAN). Dabei kommen wir auf der Hochebene an einem See vorbei, der noch größtenteils mit Eis bedeckt ist.

Zurück am Campingplatz, essen wir zum Lunner (eine Mischung aus Lunch und Dinner) Reisfleisch. Die Temperatur am Abend ist wieder auf 5 Grad gefallen.

Kilometerstand: 4353