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22. Juni 2015

Norwegen, Tag 16 (21.6.2015)

Tag der Sommersonnenwende. Abfahrt um 8:50. Wolken und blauer Himmel im Verhältnis 3:1, dazu durchaus angenehme Temperatur (für nordnorwegische Verhältnisse; T-Shirt, Hemd und Weste reichen völlig aus).

Unser erster Weg führt uns zum Dorf Skrolsvik an der südwestlichen Ecke der Insel.

Wir passieren ein Dorf mit dem Namen A (ein gleich benanntes gibt es auf den Lofoten).

Danach folgen wir in weiten Bereichen der Südküste (am Foto gerade nicht) ...

... nach Finnsnes.

Die weitere Route führt uns an der Ostküste entlang nach Nordosten.

Während Süden und Osten der Insel weitgehend flach sind, ist der Norden gebirgig und soll oft starken Stürmen ausgesetzt sein. Wir machen einen Abstecher von 10 km zum Fischerdorf Husoy, das auf einer kleinen Insel errichtet wurde und über einen Damm mit dem Festland verbunden ist.

Danach hatten wir geplant, die rund 70 km bis Gryllefjord auf der Landschaftsroute zurückzulegen, die an der Nordseite von Senja entlang läuft. Doch wir kommen nicht weit: wegen Straßenbauarbeiten ist ein (wahrscheinlich kurzer) Teil der Straße gesperrt.

Wir müssen einen Umweg von 75 km machen, der uns fast zurück bis Finnsnes und danach quer über die Insel fast bis Gryllefjord führt. Wir fahren dann die Landschaftsroute in östlicher Richtung (und retour). Die ganze Strecke bis zur Sperre schaffen wir aus Zeitgründen nicht, aber wir sind froh, diesen Weg genommen zu haben, denn sonst hätten wir zwei Highlights versäumt: zum einen eine interessant gestaltete Aussichtsplattform, ...

... zum anderen ein felsiges Stück Küste, wo die Trolle beim Spielen einige Steinmurmeln vergessen haben.

Um 18:15 erreichen wir Gryllefjord und haben noch etwas Zeit, den Hafen zu fotografieren.

Um 18:45 trifft die Fähre ein. Ein Angestellter kassiert 730 Kronen, dann dürfen wir aufs Boot fahren, das uns in rund eindreiviertel Stunden bei sehr ruhiger See und Sonnenschein nach Andenes auf Andoya, der nördlichsten Insel der Vesteralen-Inselgruppe, bringt.

Wir haben keine Lust, jetzt noch nach einem Campingplatz zu suchen und dafür möglicherweise Dutzende Kilometer zu fahren, deshalb mieten wir ein Apartment im Hotel Gronnbua, das direkt am Hafen liegt und im Rorbu-Stil (norwegische Fischerhütten) gestaltet wurde.

Nach einem Abendessen sehen wir uns noch die Stadt an, d.h. die Kirche, die alte Mole und natürlich den Leuchtturm (der gerade saniert wird und deshalb leider eingerüstet ist).

Kilometerstand: 7567 (plus 39 km mit der Fähre).