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8. September 2012

Gran Canaria, Tag 7 (7.9.2012)

Wieder steht ein 11-Stunden-Ausflug auf dem Programm (dass die Tour so lange dauert, weiß ich natürlich erst im Nachhinein), und zwar ins gebirgige Zentrum der annähernd kreisförmigen Insel. Ich breche um 9 Uhr auf und fahre über San Fernando (nördlich von Playa del Ingles) nach Norden.

Bei einem kurzen Fotostopp an einem Aussichtspunkt treffen in kurzen Zeitabständen drei Touristenbusse ein. In jedem ist ein Kameramann dabei, der offensichtlich das offizielle Tourvideo dreht). Ich befürchte, dass ich ständig Bussen begegnen werde, doch glücklicherweise trifft diese Befürchtung nicht ein (auf den engen Straßen ist schon die Begegnung mit einem PKW oft eine knappe Angelegenheit, geschweige denn mit einem Bus).

Im Dorf Fataga mache ich einen Spaziergang durch die engen Gassen. Hier wird in einem Geschäft "zurückgeknipst".

Wie in fast jedem Ort steht auch in San Bartolome de Tirajana eine Kirche im Zentrum. Diese ist sogar geöffnet, so dass ich ein paar Innenfotos machen kann.

Ich fahre weiter in Richtung Tejeda. Die Straße überquert den Pass Santa Cruz Grande und erreicht die Cumbre-Region, den Tentralbereich der Bergwelt von Gran Canaria. Kurz vor dem in 1300 m Seehöhe gelegenen Dorf Ayacata halte ich bei einem Restaurant, um etwas zu essen. Als ich jedoch bemerke, dass gerade eine Jeepsafari eingetroffen ist, gebe ich gleich wieder Gas. Gegen 14 Uhr 30 komme ich in Tejeda an.

Das Restaurant, in dem ich esse, bietet als Spezialität des Tages Tintenfische an und hat auch sonst hauptsächlich Fischgerichte. Das erscheint mir eigenartig, schließlich gibt es kaum einen Ort auf Gran Canaria, der weiter vom Meer entfernt ist. Die restliche Auswahl ist eher bescheiden, ich bestelle schließlich ein Kotelett.

Nach dem Essen fahre ich den gleichen Weg zurück nach San Bartolome, biege aber zum ausgeschilderten Aussichtspunkt am Roque Bentaiga ab. Eine geschlossene und versperrte Schranke hindert mich aber an der Weiterfahrt. Da nicht erkennbar ist, wie weit der Weg hinter der Schranke noch ist, verzichte ich angesichts der bereits fortgeschrittenen Stunde auf einen Fußmarsch und kehre nach ein paar Fotos um.

In San Bartolome biege ich links ab und fahre nach Santa Lucia (wegen einer schlecht beschilderten Umleitung mit ein paar Umwegen). Das folgende Bild zeigt ein Fenster in der Kirche dieses Orts, beschienen vom Licht der Abendsonne.

Bevor ich nun weiter zur Küste fahre (ich gebe Arinaga als Ziel ins Navi ein, weil ich dort einen Lidl gesehen habe und ich meine Lebensmittelvorräte aufstocken möchte), mache ich noch einen Abstecher zur vulkanischen Felsformation Fortaleza de Ansite. Hier kann man zu einer Höhle der Ureinwohner aufsteigen, die ca. 20 m lang wie ein Tunnel den Fels durchquert.

Der Weg zur Fortaleza führt bei La Sorrueda an einem Stausee vorbei.

Danach geht's ohne weitere Stopps zum Lidl und zurück ins Green Golf, wo ich um 20 Uhr eintreffe - einigermaßen müde, denn die Fahrt auf den kurvenreichen Bergstraßen war wegen der erforderlichen ständigen Konzentration recht anstrengend.