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30. Oktober 2018

Rumänien, Tag 6 (30.10.2018)

Um 7:30 wiederholen wir unseren Rundgang um die Burg von Fagaras. Im Tageslicht sehen wir, dass die Stadt außer Burg und Kathedrale wenig Sehenswertes zu bieten hat.



In der Kathedrale findet eine Messe statt. Ich schalte meine Kamera auf lautlos, um niemand zu stören.



Unser nächstes Ziel ist Brasov alias Kronstadt. Dem Womo-Reiseführer entnehmen wir die Koordinaten eines bewachten Parkplatzes im Zentrum. Wir sind früh genug dort, dass noch genügend freie Plätze vorhanden sind (als wir knapp drei Stunden später die Gebühr - 5 Lei pro Stunde - bezahlen und abfahren, trifft das Gegenteil zu). Nicht weit vom Parkplatz erhebt sich die Schwarze Kirche, die größte gotische Hallenkirche in Südosteuropa. Für ein paar Lei könnte man sie ab 10 Uhr besichtigen, allerdings ist Fotografieren verboten :-(



Wir spazien zum Piata Sfatului, dem Rathausplatz ...



... und danach die Strada Republicii, eine Fußgängerzone, entlang.



Es folgt ein großer Park. Auf der anderen Straßenseite sehen wir eine Kirche, aber es herrscht auf mehreren Fahrspuren so starker Verkehr, dass wir das Wagnis einer Straßenüberquerung nicht eingehen wollen.



Über die Strada Muresenilor (die wir bereits am Morgen auf dem Weg zum Parkplatz gefahren sind) kehren wir zum Rathausplatz zurück.



Unser nächstes Ziel ist die jüdische Synagoge.



Eine Querstraße weiter befindet sich die Strada Sforii, die Schnur-Gasse. Sie ist wenig mehr als 1 m breit und soll die schmalste Straße Europas sein.



Nicht weit von Brasov entfernt liegt das Dorf Neustadt alias Cristian. Hier essen wir Sardinen und machen einen Spaziergang rund um die Kirche.



Nur ein paar Kilometer weiter erreichen wir das Städtchen Rasnov alias Rosenau. Die mittelalterliche Burgruine sowie ein Park mit Dinosauriermodellen sind Touristenmagneten, wir finden keinen Parkplatz (und das an einem Wochentag Ende Oktober!) und stellen Ludwig van Tourer ein paar hundert Meter weiter neben der Straße ab. Zur Burg könnte man für geringes Entgelt mit einem von einem Traktor gezogenen Wagen fahren, wir entscheiden uns aber für die sportliche Variante und gehen zu Fuß.



Der Eintritt kostet 12 Lei. Innerhalb der Ruine gibt es zahlreiche Souvenirstände.



Man hat einen schönen Ausblick auf Siebenbürgen und die Karpaten.



In Rosenau spazieren wir zur evangelischen Kirche.



Danach fahren wir wieder ein paar Kilometer weiter nach Bran alias Törzburg. Hier zieht ein als Dracula-Schloss vermarktetes Schloss (obwohl sich Vlad Tepes wahrscheinlich nie in ihm aufhielt) die Besuchermassen an. Der Parkwächter sagt etwas zu uns, was wir nicht verstehen, möglicherweise will er uns darauf aufmerksam machen, dass das Schloss nur noch eine Stunde offen ist. Wir haben aber sowieso nicht vor, es zu besichtigen (Eintritt: 40 Lei), sondern machen nur ein paar Fotos von der Straße aus. Beim Wegfahren eine halbe Stunde später scheint der Parkwächter 20 statt 6 Lei kassieren zu wollen (beide Preise sind angeschrieben, den rumänischen Texten können wir aber nicht entnehmen, wofür sie gelten), ich habe aber bereits 6 Lei aus der Brieftasche genommen, die er schließlich auch annimmt.



Es ist inzwischen 16:30 - Zeit, einen Übernachtungsplatz zu finden. Im Womo-Reiseführer ist in wenigen Kilometern Entfernung ein Plätzchen neben einer unbefestigten Straße (die zu einem Wanderparkplatz führt) erwähnt, das sich zum Wildcampen eignet (mit der Anmerkung: "Achtung - Bärengebiet"). Hier werden wir die Nacht verbringen.



Unsere Route:



Kilometerstand: 1430 km (118 km gefahren).