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29. Oktober 2018

Rumänien, Tag 5 (29.10.2018)

Wir stehen um 6 auf. Die Straße nach Norden ist gut ausgebaut. Wir halten uns üblicherweise sehr genau an Geschwindigkeitsbeschränkungen (da eine Überschreitung in manchen Ländern sehr teuer kommen kann), was in Rumänien dazu führt, dass wir im Ortsgebiet sogar von LKWs überholt werden. Schließlich hänge ich mich an einen Lastwagen und fahre wie er ebenfalls schneller als erlaubt, in der Hoffnung, dass ein Radar ihn blitzt bzw. die Polizei ihn stoppt (sofern die rumänische Polizei die Einhaltung von Verkehrsvorschriften überwacht). Auf diese Weise erreichen wir Sibiu. Das Navi lotst uns durch die Stadt zum Museum, wo wir kurz vor 9 eintreffen.



Wir packen Getränke und eine Jause in die Rucksäcke und machen uns auf den Weg. Der Eintritt kostet pro Person 17 Lei, also weniger als 4 Euro - auch das Doppelte wäre immer noch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.



Das Museum Astra ist das größte Freilichtmuseum Europas. Mehr als 400 Gebäude wurden aus ganz Rumänien hierher transportiert und neu aufgebaut. Nachfolgend einige Fotos, die ich im Laufe von viereinhalb Stunden geschossen habe:

















Da wir bei einem Lidl einkaufen wollen, suchen wir in maps.me die nächste Filiale (ausgenommen in Sibiu, denn wir wollen nicht quer durch die Stadt fahren). Die Route führt durch das Dorf Michelsberg (das ich gedanklich in die Liste der Orte eintrage, die bei der nächsten Rumänien-Tour besucht werden sollten) nach Heltau. Hier ist allerdings weit und breit kein Lidl zu sehen. Aber immerhin können wir ein paar Fotos der Kirchenburg machen (den Eingang in die Festung, in der die Kirche errichtet wurde, übersehen wir zunächst, so dass wir die Burg umrunden müssen). Auf eine Besichtigung des Inneren (7 Lei, nur mit Führung) verzichten wir, da Fotografieren verboten ist.



Der nächste Lidl wird von der App in Talmesch angezeigt. Er gleicht der Filiale in Heltau: er ist ebenfalls unsichtbar. Erst der dritte Versuch, dieses Mal in Avrig alias Freck, bringt Erfolg. Durch Bauarbeiten sind allerdings einige Straßen in der Stadt gesperrt, so dass wir mehrere Umwege fahren müssen.



Inzwischen ist es 16:30, nur noch eine Dreiviertelstunde bis Sonnenuntergang. In park4night finden wir einen Übernachtungsplatz im Zentrum von Fogarasch alias Fagaras, unmittelbar neben der Burg. Wir treffen um 17:30 ein. Trotz der zentralen Lage ist die Straße, in der wir parken, wenig befahren und daher angenehm ruhig. Übrigens steht hier auch ein zweites Reisemobil (eines der wenigen, denen wir bisher begegnet sind) aus Frankreich.



Bevor wir zu Abend essen, machen wir einen Rundgang um die Burg, die sich im Wassergraben spiegelt.



Auf der anderen Seite der Festung erhebt sich eine große orthodoxe Kathedrale.



Unsere Route:



Kilometerstand: 1312 km (167 km gefahren).