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27. Oktober 2019

Hamburg, Tag 3 (Sonntag, 27.10.2019)

Wegen des Endes der Sommerzeit dauert der heutige Tag 25 Stunden. In der Nacht ist ein Wolkenband mit gelegentlichem Regen über mich hinweggezogen, aber als ich um 7:20 aufbreche, ist bereits wieder blauer Himmel zu sehen.



Auf der Autobahn sind erwartungsgemäß wenige Fahrzeuge unterwegs. Nach der Ausfahrt ist es nicht mehr weit bis zum Wohnmobilhafen Hamburg. Als ich sehe, wie viele Reisemobile dort stehen, befürchte ich, keinen Platz zu bekommen, aber es gibt eine Handvoll freier Plätze. Der Stellplatz ist weder schön noch günstig (25 Euro pro Nacht und Auto, unabhängig von der Anzahl der Passagiere), aber er liegt recht zentral, und es gibt Strom, Toiletten und Duschen. Ich bezahle für fünf Nächte.



Via Internet kaufe ich die 5-Tage-Hamburg-Card (eine Netzkarte, mit der man auch diverse Ermäßigungen bekommt) um 43,50 Euro. Die Haltestelle der S-Bahn befindet sich in rund 250 m Entfernung. Ich fahre zwei Stationen bis zum Rathaus. Von dort gehe ich zum Jungfernstieg am Ufer der Binnenalster. In der Straße Große Bleichen komme ich am Hanse-Viertel, der größten Einkaufs-Passage Hamburgs, vorbei. Durch die Galleria-Passage gelange ich zum Bleichenfleet. Ich biege mehrmals links bzw. rechts ab, komme am Axel-Springer-Platz vorbei und erreiche schließlich die U-Bahn-Station Rödingsmarkt. Da ich hungrig bin und das Brot, das ich am Freitag beim Lidl gekauft habe, essen sollte, bevor es zu hart wird, fahre ich zum Hauptbahnhof und von dort mit der S3 eine Station zum Wohnmobilhafen (jetzt ist die Hälfte der Plätze frei), wo ich in Ludwig Mittagspause mache.

















Am Nachmittag bringt mich die S3 zur Station Landungsbrücken am Ufer der Elbe. Ich spaziere zuerst in westlicher Richtung, vorbei an Booten, mit denen man Hafenrundfahrten unternehmen kann. Dann drehe ich um und gehe die Promenade nach Osten, wobei ich zwei Museumsschiffe passiere. Über Brücken erreiche ich die Elbphilharmonie im Stadtteil HafenCity. Um dieses Konzerthaus zu besichtigen, braucht man ein kostenloses Ticket. Über eine gebogene Rolltreppe geht es hinauf zur Plaza (ungefähr auf mittlerer Höhe des Gebäudes). Die Konzertsäle darf man nur mit kostenpflichtiger Führung betreten (Fotografieren verboten), aber man kann das Gebäude auf einer Terrasse umrunden. Immer gut zu wissen: es gibt eine kostenlose Toilette. Als die Sonne kurz vor 17 Uhr untergeht, wandere ich entlang der Speicherstadt (ein historischer Lagerhauskomplex und UNESCO-Welterbe). Das bekannteste Fotomotiv der Speicherstadt befindet sich am östlichen Ende. Über eine Fußgängerbrücke überquere ich den Zollkanal und steige in der Station Messberg in die U1 ein.































Wenn man den Wohnmobilhafen umrundet, kommt man zu einem McDonalds. Da ich keine Lust habe, zu kochen, hole ich mir das Abendessen von dort.



Meine Route:



Kilometerstand: 1144 km (44 km gefahren).