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28. Mai 2019

Griechenland, Tag 4 (28.5.2019)

Wir schlafen bis 6:30 und brechen um 7:45 auf. Hier im Norden ist es mit 12 Grad relativ kühl. Unser erstes Tagesziel liegt in den Bergen. 10 km vom Dorf Volakas entfernt befindet sich in 1750 m Seehöhe ein Ski-Center.



Wir machen eine kurze Wanderung zur Kapelle Agio Pneuma ...



... und zu einem Aussichtspunkt. Leider ist es sehr dunstig.



Dann wird es dramatisch. Um auf den Korilovos-Hügel zu gelangen, müssen wir die Stadt Drama durchqueren und dramatische Serpentinen hinauf fahren. Der Lohn der Mühsal ist ein Foto von Ludwig vor der griechischen Flagge.



Ein Stück weiter oben gibt es einen großen Parkplatz, wo wir Sardinen zu Mittag essen. Zuvor sind wir ein paar Hundert Meter zu Fuß auf den Gipfel gegangen, wo mehrere Mobilfunkantennen errichtet wurden.



Das nächste Drama in Drama: Einkaufen beim Lidl. Im Laufe des Nachmittags werden 31 Grad erwartet. Die Hundstage haben begonnen.



„Nach dem Essen sollst du ruhn - oder viele Kilometer tun.“ Wir machen Letzteres und verlassen Drama in nordöstlicher Richtung. Als wir den Fluss Nestos erreichen, biegen wir nach Norden ab. Unser Ziel ist eine Staumauer, die man aber leider nur aus der Ferne fotografieren kann.



Über eine Brücke gelangen wir auf die andere Seite des Stausees.



Wir folgen der Straße weiter flussaufwärts durch das dicht bewaldete Nestos-Tal, ...



... bis wir eine zweite Staumauer erreichen. Tomtom würde uns noch weiter entlang des zweiten Stausees leiten, doch die Straße ist ab hier nur noch mit einem Allrad-Geländewagen befahrbar.



Auf dem Rückweg begegnen wir einer Schildkröte.



Morgen früh möchten wir eine Wanderung durch die Nestos-Schlucht machen. Statt die längere, aber raschere Route über Xanthi zu fahren, biegen wir in Stavroupoli rechts ab. Hier führt eine Straße oberhalb der Schlucht nach Süden und endet in der Nähe des Parkplatzes, auf dem wir heute übernachten wollen. Obwohl wir uns schon weit von Drama entfernt haben, wird es nun wirklich dramatisch. Die Straße ist zwar recht gut asphaltiert, aber sehr schmal, und es gibt nur wenige Ausweichstellen. Ein entgegen kommendes Auto wäre eine Tragödie. Zum Glück tritt diese Befürchtung nicht ein. Statt dessen wandelt sich das Drama schlagartig zu einer schwarzen Komödie - denn was außer Lachen soll man tun, wenn nach 11 Kilometer anstrengender Fahrt plötzlich Verkehrszeichen auftauchen, die die Weiterfahrt untersagen, wenn das Auto breiter als 1,70 m und schwerer als 2 Tonnen ist.



Wir wissen nicht, ob sich hier jemand einen schlechten Scherz erlaubt hat (vielleicht treten wir demnächst im Fernsehen auf, in der „versteckten Kamera“), wir wollen aber das Risiko einer Weiterfahrt nicht eingehen. Die Rückfahrt beschert uns weitere 11 Kilometer Zittern, ob uns ein Auto entgegen kommt (was nicht passiert). Statt noch 10 müssen wir nun 50 Kilometer zurücklegen, bis wir den Parkplatz bei der Nestos-Schlucht erreichen.



Bevor es dunkel wird, spazieren wir zum Beginn des Wanderwegs. Anschließend essen wir faschierte Laibchen mit Tomatensalat.



Unsere Route:



Kilometerstand: 1725 km (275 km gefahren).