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11. Oktober 2014

Lanzarote, Tag 5 (10.10.2014)

Nach der gestrigen anstrengenden Wanderung (insgesamt fast 20000 Schritte mit einigen Höhenmetern) lege ich heute einen Ruhehalbtag ein und verbringe den Vormittag am Hotelpool. Aber lange in der Sonne schmoren ist nicht die Art von Urlaub, die mir gefällt. Am frühen Nachmittag breche ich daher wieder auf und fahre nach Arrecife, mit 50000 Einwohner die bei weitem größte Stadt Lanzarotes. Als Ziel gebe ich eine Straße in der Nähe des alten Hafens Charco San Gines ein, wo im Reiseführer zwei Parkplätze eingezeichnet sind. Ich finde dort jedoch auch auf der Straße einen (kostenlosen) Parkplatz.

Auf einer kleinen Insel wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts das Castillo de San Gabriel erbaut.

Von der Festung aus hat man einen schönen Blick auf die Uferpromenade Arrecifes.

Als ich die Uferpromenade entlang gehe, wundere ich mich darüber, wie wenige Menschen hier unterwegs sind (was im Gegensatz zum starken Autoverkehr etwas außerhalb des Stadtzentrums steht). Arrecife ist nämlich durchaus einen Besuch wert.

Ich gehe weiter bis zum Gran Hotel, mit 17 Stockwerken das einzige Hochhaus auf Lanzarote.

Auf dem Rückweg komme ich durch eine Fußgängerzone, die ebenfalls alles andere als überlaufen ist.

In der Nähe des hübschen Hafenviertels steht die Kirche San Gines.

Danach mache ich mich auf den Weg zu einem Ziel, das aufzusuchen ich mir vorgenommen hatte, als ich während der Landung aus dem Flugzeugfenster schaute. Zuerst fahre ich nach Playa Honda, doch von hier müsste ich relativ weit gehen. Ich umrunde daher den Flugplatz und parke am oberen Ende von Puerto del Carmen (ebenso wie Costa Teguise eine Touristenhochburg mit zahlreichen Hotels, also nicht wirklich sehenswert; ich entdecke dort den ersten - und vielleicht einzigen - McDonalds von Lanzarote). Von dort führt ein Fußweg am Strand entlang.

Ich verbringe hier mehr als zwei Stunden.

Und das ist das Motiv, weshalb ich hierher gekommen bin: Flugzeuge beim Landeanflug, die wohl nur noch vierzig oder fünfzig Meter hoch über die Planespotters hinweg fliegen.

Bei der Rückfahrt nehme ich wieder eine falsche Abzweigung (mancher Kreisverkehr hat nicht nur zwei, sondern sogar drei Fahrspuren - im dichten Verkehr schaffe ich es nicht mehr auf die mittlere Spur und muss die falsche Ausfahrt nehmen) und irre dann mit einem verwirrten Tomtom durch die Straßen von Arrecife. Ich hasse den Verkehr in dieser Stadt! Kurz vor 20 Uhr erreiche ich meinen Stammsupermarkt und besorge mir ein Abendessen.