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6. Oktober 2014

Lanzarote, Tag 1 (6.10.2014)

Kurz nach 9:15 verlasse ich meine Wohnung und fahre mit Straßen- und Schnellbahn zum Flughafen. Erste Unannehmlichkeit: die Rolltreppe ist außer Betrieb. 20 m weiter gibt es aber einen Lift. Zweite Unannehmlichkeit: Die Schlange an den Checkin-Schaltern ist unerwartet lang, und kaum habe ich mich angestellt, werden auch noch ein paar Schalter geschlossen (schlechter Service, AirBerlin!). Nach 30 Minuten habe ich den Koffer endlich aufgegeben und bin im Besitz einer gedruckten Version der Bordkarte (am Handy hatte ich sie schon seit gestern).

Wir starten pünktlich um 11:55. Ich verbringe den Flug hauptsächlich damit, den Reiseführer zu lesen. Das Essen (mit Käse und Gemüse gefüllter Toast; was Besseres gibt's nur bei Vorbestellung via Internet, natürlich gegen Bares - schlechter Service, FlyNiki) ist kein Foto wert. Statt dessen lieber ein Bild aus dem Fenster.

Nach viereinhalb Stunden (kurz vor 15:30 Ortszeit) macht der Airbus A321 eine starke Rechtskurve und landet am Flughafen von Arrecife. Die Hälfte der Passagiere steigt aus, die anderen fliegen nach Fuerteventura weiter.

Mein Koffer lässt nicht lang auf sich warten - keine Unannehmlichkeit. Diese - die dritte - kommt aber kurz danach, denn beim Autoverleih wartet bereits eine lange Schlange. Warum der Papierkram immer so lang dauert (mit Ausnahme von Sixt in Kopenhagen), werde ich nie verstehen. Ich hatte mich auf einen Smart-Zweisitzer gefreut, bekomme aber einen Fiat Punto (vollgetankt um einen stolzen Preis, leer zurückzugeben, was den meisten Mietern vermutlich nicht gelingen wird - ein nettes Körberlgeld für den Autoverleih).

Ich nehme die falsche Auffahrt auf die Schnellstraße und fahre zunächst in die falsche Richtung, bis ich nach drei km wenden kann (noch keine Unannehmlichkeit und außerdem selber schuld). Die vierte Unannehmlichkeit trifft etwas später ein: bei Costa Teguise wird gebaut, meine Ausfahrt ist gesperrt, und Tomtom kommt ganz durcheinander. Nach einigen Umwegen schaffe ich es dann aber doch, das Blue Sea Costa Teguise Gardens zu finden.

Um 17:30 beziehe ich das Appartement D214. Es verfügt über einen Wohnraum, eine Kochnische, ein Schlafzimmer, ein Badezimmer und eine Terrasse. Bei der Rezeption gibt es ein kostenloses WLAN, es ist aber bequemer, auch im Zimmer Zugang zum Internet zu haben, deshalb bezahle ich die 25 Euro für eine Woche.

Die Dame an der Rezeption beschreibt mir den Weg zum nächsten Supermarkt: beim Kreisverkehr rechts und danach gleich wieder links. Ganz einfach - wenn man zu Fuß unterwegs ist. Das Auto aber (fünfte Unannehmlichkeit) darf links nicht abbiegen, und das noch eine ganze Weile nicht (ich habe das Gefühl, dass es nicht mehr weit nach Arrecife sein kann, bis endlich ein Kreisverkehr kommt, in dem ich umdrehen kann). Apropos Kreisverkehr: diese sind oft zweispurig, und wenn man auf der rechten Spur fährt, scheinen sich die Eingeborenen darauf zu verlassen, dass man die nächste Ausfahrt nimmt - sie nutzen nämlich die innere Spur zum Überholen und schneiden einfach herein. Es empfiehlt sich daher, in einem Kreisverkehr doppelt vorsichtig zu fahren. Wie auch immer - ich erreiche schließlich den Supermarkt und decke mich mit Lebensmitteln (hauptsächlich Getränke) ein.

Im Hotel mache ich dann noch einen Rundgang, um ein paar Fotos zu schießen, ehe ich zu Abend esse, meinen Koffer auspacke, die Bilder aufs iPad überspiele, ein paar davon bearbeite und den Reiseblog schreibe.