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9. Oktober 2014

Lanzarote, Tag 4 (9.10.2014)

Mein heutiges Ziel: die Montana del Fuego, die Feuerberge. Im Bild zu sehen: das Feuerteufelchen, das Symbol des Nationalparks Timanfaya.

Für die Hinfahrt folge ich einer im Reiseführer vorgeschlagenen Route, die von Masdache über eine Nebenstraße nach La Vegueta führt. Dabei durchquert man das Malpais de Tizalaya, ein bei den Vulkanausbrüchen des 18. Jahrhunderts entstandenes Lavafeld.

In Mancha Blanca halte ich bei der Ermita Virgen de los Dolores. Die kleine Kirche wurde zu Ehren der Statue der Virgen de los Dolores (Schmerzensmadonna) erbaut, die den Ort während der Vulkanausbrüche 1736 und 1824 vor den Lavamassen bewahrt haben soll.

Nicht weit hinter Mancha Blanca steht das Besucherzentrum des Nationalparks.

Die Zufahrt zum Nationalpark liegt ein paar Kilometer weiter. Mit dem Auto darf man bis zur vulkanischen Anhöhe Islote de Hilario fahren. Da die Anzahl der Parkplätze beschränkt ist, muss ich in einer langen Fahrzeugkolonne warten, bis früher eingetroffene Besucher den Nationalpark wieder verlassen, um Platz für die nächsten Ankömmlinge zu schaffen.

Von der Islote de Hilario aus wird man in Bussen auf einer schmalen Straße durch die Vulkanlandschaft kutschiert.

An einigen besonders sehenswerten Stellen hält der Bus kurz an, es gibt aber keine Möglichkeit, auszusteigen. Fotografieren ist nur durch die Busfenster möglich.

Zurück auf der Islote de Hilario wird demonstriert, dass nur wenige Meter tiefer eine Temperatur von mehreren hundert Grad herrscht. Wasser, das in ein Bohrloch geschüttet wird, schießt als Dampfsäule wieder heraus.

Nach dem Besuch des Nationalparks fahre ich nach Mancha Blanca zurück. Ich stelle das Auto auf einem Feldweg ab. Hier beginnt ein Weg durch ein schwarzes Lavafeld. Schließlich gelangt man zum Aufstieg auf den Rand des Vulkankraters Caldera Blanca, dankenswerter Weise durch einen steineren Pfeil gekennzeichnet.

Der Vulkankrater hat einen Durchmesser von ca. einen Kilometer und kann am Kraterrand umrundet werden (links und rechts geht es steil hinunter). Da der Wind stärker wird, mache ich aus Sicherheitsgründen nicht die komplette Umrundung, sondern drehe nach einem Drittel des Weges um.

Nach drei Stunden treffe ich wieder beim Auto ein und fahre zurück ins Hotel.