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10. September 2014

Dalmatien, Tag 5 (10.9.2014)

Die bereits vor Tagen vorhergesagte Regenfront kommt näher. Schon heute ist in unserer Gegend mit Gewittern zu rechnen. In der Nacht und insbesondere am Donnerstag soll es eine wahre Sintflut geben.

Wir brechen kurz nach 8:30 auf, um die fast 60 km lange, aber nur 2 bis 10 km breite Insel Pag zu besichtigen. Dabei kommen wir an einer Kirche vorbei, bei deren Glockenturm der Architekt einen kleinen Fehler gemacht haben dürfte.

Seit 1968 gibt es eine Brücke, die das Südende der Insel mit dem Festland verbindet.

Kaum haben wir die Brücke überquert, beginnt es zu regnen.

Als wir um 10 Uhr die Stadt Pag erreichen (das nachfolgende Bild habe ich am Abend bei der Rückfahrt aufgenommen), ist das Gewitter bereits weiter gezogen. Wir parken auf einem kostenpflichtigen Parkplatz, bezahlen für eine Stunde und sehen uns den Hafen an. Danach gehen wir in die Innenstadt zum Hauptplatz, wo sich u.a. der Rektorenpalast aus dem 15. Jahrhundert und die Kirche Sv. Marija befinden.

Um 11 beginnt es wieder zu regnen (beziehungsweise: zu schütten). Vielleicht hätte ich mir statt des Lodgy ein Schwimmauto kaufen sollen?

In Novalja ist eine Straße, durch die uns Tomtom führen möchte, eine Einbahn in der Gegenrichtung, was uns zu einem Umweg zwingt. In den engen Gassen entdecken wir das Reklameschild eines Restaurants, das jedoch nicht geöffnet hat. Im zweiten Anlauf gelangen wir zum Hafen, wo wir das Auto parken und zu Mittag essen (Grillspieß mit Pommes, dazu Cola Zero).

Während wir essen, hört es zu regnen auf. Da ich am Morgen vergessen habe, die Schuhe mitzunehmen, und nur mit Sandalen unterwegs bin, kaufe ich mir in einem Kik Socken, um mich nicht zu verkühlen (genauer gesagt: wieder zu verkühlen, denn das ist mir im herbstlichen August bereits eineinhalb Wochen vor diesem Urlaub passiert). Danach fahren wir bis zum nördlichsten Dorf auf der Insel, Lun. Bis zur Nordspitze fehlen nur rund 500 m, ein Fahrverbot hindert uns aber daran, sie zu erreichen (sofern der Schotterweg überhaupt so weit führt). In der Umgebung von Lun wachsen zahlreiche Olivenbäume.

Zurück in Novalja, biegen wir nach links ab und fahren zur Anlegestelle der Fähre Zigljen - Prizna, die eine Alternative zur Brücke im Süden ist, um auf die Insel zu gelangen. Die Ostseite Pags ist unfruchtbar (bis auf ein paar wenige Pflanzen wie beispielsweise Disteln, die in dieser Marslandschaft gedeihen).

Letztes Ziel des Tages ist das 215-Seelen-Dörfchen Metajna, das im südlichen Teil einer Halbinsel liegt, bevor es 90 Kilometer zurück nach Privlaka geht.

Wir treffen kurz vor 19 Uhr bei unserem Appartement ein - in der Theorie gerade rechtzeitig für ein paar Sonnenuntergangs-Fotos. In der Praxis verbirgt sich die Sonne jedoch hinter dichten Gewitterwolken.