Seiten

17. September 2014

Dalmatien, Tag 12 (17.9.2014)

Eigentlich wollten wir den Nationalpark Krka bereits in der ersten Urlaubswoche besichtigen, wir mussten jedoch aufgrund der instabilen Wetterverhältnisse ab Wochenmitte kurzfristig umdisponieren. Heute ist es jedoch soweit. Wir fahren rund 120 Kilometer - zum größten Teil auf der gut ausgebauten, verkehrsarmen Autobahn - und treffen um 10 Uhr im Ort Skradin ein. Von hier führt ein drei Kilometer langer Fußweg zum spektakulärsten Teil des Nationalparks, dem Skradinski buk, man kann sich aber auch mit einem Boot flußaufwärts dorthin bringen lassen.

Ein alternativer Zugang zum Skradinski buk (den wir wählen) ist die Weiterfahrt nach Lozovac. Hier befindet sich ein großer und kostenloser Parkplatz.

Wir kaufen Eintrittskarten (110 Kuna pro Person) und werden mit einem Autobus zum Beginn des 2,5 km langen Rundwanderwegs durch das Gebiet der Skradinski buk-Wasserfälle gebracht. Meistens führt der Weg über Holzstege.

Der niederschlagsreiche Sommer macht sich auch im Krka-Nationalpark durch Überschwemmungen bemerkbar. Die Holzstege sind aber hoch genug, so dass unsere Füße trocken bleiben. Eigentlich besteht die Möglichkeit, an einigen Stellen in der Krka zu baden, wegen der starken Strömung ist das derzeit aber verboten.

Der Rundweg führt an zahlreichen kleineren ...

... und größeren Wasserfällen vorbei.

Manchmal hat man den Eindruck, einen Hollywood-Katastrophenfilm zu erleben - gleich wird ein Tsunami das Geländer durchbrechen und das Land überschwemmen.

Nach dem Rundgang fahren wir mit dem Bus zurück zum Parkplatz und essen dort zu Mittag.

Oberhalb des Skradinski buk befindet sich der See Visovacko jezero, auf dem Bootsausflüge zur Insel Visovac mit einem Franziskanerkloster sowie weiter zum Wasserfall Roški slap angeboten werden. Dies geht sich für uns aber zeitlich nicht aus, da die dreieinhalbstündige Exkursion um 12 Uhr beginnt und wir auf den beeindruckenden Rundgang am Skradinski buk hätten verzichten müssen. Wir fahren aber mit dem Auto zu einem Aussichtspunkt, von dem aus die Klosterinsel zu sehen ist.

Danach nehmen wir die Straße zum Roški slap und wandern durch den Bereich der Stromschnellen. Im Vergleich zum Skradinski buk ist der Roški slap weniger spektakulär.

Da es bereits Abend wird und uns morgen ein weiter Ausflug nach Dubrovnik bevorsteht, machen wir uns danach auf den Heimweg nach Marušići, wo wir kurz vor halb sieben eintreffen.