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6. März 2013

Paris, Tag 5 (6.3.2013)

Eine dicke Wolkendecke hat sich über fast ganz Frankreich gelegt. Der vorhergesagte leichte Regen bleibt aber glücklicherweise aus, abgesehen von 15 Minuten kaum merklichem Nieselns um die Mittagszeit.

Ich schlafe heute eine Stunde länger und verlasse das Hotel kurz nach 9 - nur mit der Fototasche, aber ohne Rucksack und Stativ, da es wenig sinnvoll ist, bei diesen kontrastarmen Lichtverhältnissen Belichtungsreihen für HDR-Fotos zu machen. Ich folge einem im Reiseführer empfohlenen Rundgang, der beim Palais Royal (nicht weit vom Louvre) beginnt.

Das entsprechende Kapitel des Reiseführers heißt "Die Welt der Passagen", da im 19. Jahrhundert in diesem Stadtteil rund 150 überdachte Passagen gebaut wurden, von denen noch ca. 20 erhalten sind. Die beiden Schönsten sehe ich gleich zu Beginn: die Galerie Colbert und die Galerie Vivienne. Jean-Paul Gaultier hat hier eine Boutique eröffnet.

Als ich über dem Metro-Abgang die Opera Garnier fotografiere, fällt mir der Objektivdeckel hinunter - zum Glück trifft er niemand.

Am Boulevard Haussmann liegen zwei große Kaufhäuser, Galeries Lafayette und Magasins du Printemps.

Und auch einen Virgin Megastore gibt es noch in Paris. Ein kurzer Blick zu den Blu-rays zeigt mir, dass auch diese Filiale - so wie die längst geschlossene in Wien - zu teuer ist, um auf Dauer mit Amazon konkurrieren zu können. Ich kaufe eine Speicherkarte, da ich befürchte, dass mein Vorrat nicht bis Freitag reichen wird (seit ich begonnen habe, im RAW-Format zu fotografieren, brauchen die Bilder weitaus mehr Platz als früher).

Nach dem Rundgang fahre ich mit der Metro zum Parc de la Villette. Hier befindet sich u.a. La Geode, ein IMAX-Kino.

Mein heutiges Mittagessen: Sandwich, Ananaskuchen und Coca Cola Zero.

Im U-Boot L'Argonaute aus den 1950ern ist das Fotografieren verboten. Also müssen sie auf meine 3 Euro Eintritt verzichten (ein U-Boot habe ich vor ein paar Jahren in San Diego besichtigt - und fotografiert! -, dieses wird wohl nicht viel anders aussehen).

Den Rest des Nachmittags verbringe ich im riesigen Wissenschaftsmuseum Cite des Sciences et de l'Industrie.