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10. Mai 2012

Zürich, Tag 1 (10.5.2012)

Was ist der unangenehmste Aspekt an einer Reise? Das Aufstehen mitten in der Nacht. Mein Flug OS561 ist von 7:20 bis 8:45 geplant, das heißt, ich muss um 5 Uhr die Wohnung verlassen.

Der Airbus A321 setzt sich dann aber erst mit 30 Minuten Verspätung in Bewegung. Nach einem ruhigen Flug (als Bordverpflegung gibt es ein Muffin von Do & Co und Orangensaft) landen wir um 9 Uhr am Flughafen Zürich.

Da die Schweiz zum Schengen-Raum gehört, gibt es keine Passkontrolle - sehr angenehm. Politiker, die sich für eine Einschränkung der Reisefreiheit einsetzen, sollten mit nassen Fetzen aus ihren Ämtern vertrieben werden!

Ich besorge mir eine ZürichCard (eine 72 Stunden lang gültige Netzkarte) und fahre mit Bahn und Tram zum Hotel Olympia. Das kleine Zimmer ist bereits bezugsfertig. Es hat Hoflage, so dass ich keinen Straßenlärm höre.

Nicht weit vom Hotel befindet sich ein Supermarkt, der Mo-Sa von 7:30 bis 22:00 geöffnet ist und in dem ich mich mit einigen Lebensmitteln eindecke.

Um 11:45 breche ich auf. Mein erstes Ziel ist der Uetliberg, den man vom Hauptbahnhof mit der Schnellbahn S10 und danach einem kurzen Fußmarsch erreicht. Von einer 30 m hohen Aussichtsplattform hat man einen herrlichen Blick auf Zürich und den See. Auch die Alpen mit ihren schneebedeckten Gipfeln sind zu sehen.

Zurück in der Stadt, spaziere ich durch die berühmte Bahnhof-Straße (bzw. Bahnhof-Strasse, wie die Schweizer schreiben). Hier gibt es einen Applestore mit freiem WLAN - eine gute Gelegenheit, ein paar Fotos hochzuladen.

Die Bahnhof-Straße führt bis zum Bürkliplatz beim See. Da gerade ein Schiff im Begriff ist, abzulegen, ergreife ich die Gelegenheit und mache eine eineinhalbstündige Bootsrundfahrt.

Auf dem Rückweg zum Hauptbahnhof gehe ich einen Teil des Weges am rechten Ufer der Limmat. Mit Hilfe des Stativs mache ich einige Gegenlicht-Aufnahmen als Belichtungsreihen, um sie zurück in Wien am Laptop zu HDR-Fotos zu kombinieren.

Als Abendessen gibt es ein typisches Schweizer Gericht: Hamburger, Pommes und Fanta bei McDonald's. Der kostenlose WiFi-Zugang ist zwar auf je eine Stunde vormittags und nachmittags beschränkt, aber zum Aktualisieren des Blogs mehr als ausreichend. McD wird mich also noch öfter zu Gast haben.