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28. Mai 2017

Norwegen, Tag 3 (27.5.2017)

Nach den beiden wegen den großen zurückgelegten Entfernungen anstrengenden Tagen lassen wir es heute langsam angehen. Wir schlafen bis nach 7 Uhr, dann duschen und frühstücken wir. Es ist neblig bei 14 Grad. In der Nacht ist noch ein weiteres Reisemobil gekommen, wahrscheinlich haben sie den gleichen Reiseführer gekauft. Am Parkplatz gibt es nicht nur eine Toilette, sondern auch eine kostenlos benützbare Dusche - ein gastfreundliches Völkchen, die Norweger!

 

Wir machen uns auf den Weg zurück nach Halden. Die Sonne kommt durch, es verspricht ein sehr schöner Tag zu werden. Auch auf dem am nächsten Foto zu sehenden Parkplatz bei einem See hätten wir übernachten können (zwar an der Straße, aber in der Nacht wären nicht viele Autos gefahren).

 

In Halten halden wir... äh... in Halden halten wir beim Rod Herregard, einem 300 Jahre alten Gut, und besichtigen den dazugehörigen Park.

 

Danach fahren wir zur Autobahnraststätte von gestern, wo wir uns mit Prospekten eindecken. Im Rema1000-Supermarkt kaufen wir einen Wecken Brot.

 

Unser nächstes Ziel ist der Oldtidsveien, eine der ältesten Straßen Norwegens. 100 m neben der Straße kann man ein Feld mit Steinringen besichtigen, eine alte Begräbnisstätte.

 

In Borge fotografieren wir zum ersten Mal während dieser Reise eine Kirche - viele weitere werden folgen.

 

In Begby wurden Felszeichnungen aus dem Bronzezeitalter entdeckt. Vorsicht, wenn man mit Sandalen und ohne Socken unterwegs ist: an manchen Stellen gibt es bissige Ameisen.

 

Fredrikstad lassen wir vorläufig links liegen, statt dessen fahren wir weiter zu einem Badeplatz an der Schärenküste. Leider ist es hier neblig und ein paar Grad kühler (17 Grad). Auf dem Parkplatz essen wir um 14 Uhr Eierspeise mit Tomatensalat.

 

Danach kehren wir um und lassen uns vom Navi zu einem Parkplatz in der Nähe der Altstadt von Fredrikstad lotsen. An Samstagen ist er bis 15 Uhr gebührenpflichtig. Wir kommen um 15:05 an - das nennt man gutes Timing.

 

Wir spazieren fast zwei Stunden lang durch Fredrikstad, ...

 

... wo heute ein Fest stattfindet.

 

Danach nehmen wir eine Straße in Küstennähe nach Norden. Bei einer Kreuzung übersehe ich ein Verkehrsschild, das auf eine Maximalhöhe des Fahrzeugs von 2,4 m hinweist. Ein paar Kilometer weiter erreichen wir die zu niedrige Unterführung. Ich muss 150 m im Rückwärtsgang zurücklegen, bevor ich wenden kann. Über eine andere Route gelangen wir schließlich zur Kirche von Rygge, eine im 11. Jahrhundert erbaute Steinkirche.

 

Anschließend machen wir uns auf den Weg nach Oslo. Der Verkehr am Samstag Abend ist für eine Großstadt nicht schlimm. Mitten in der Stadt führt die Straße durch einen langen Tunnel, wo natürlich das Navi nicht funktioniert, aber wir halten uns einfach - wie im Wohnmobil-Reiseführer beschrieben - an die Wegweiser der E18. Schließlich erreichen wir einen Campingplatz, wo wir die dreitägige Oslo-Card kaufen, mit der die Öffis sowie viele Eintritte kostenlos sind. Bei einer Tankstelle neben dem Campingplatz wird der Vantourer mit Diesel versorgt, danach fahren wir an der Holmenkollen-Schanze vorbei zu einem Parkplatz in der Nähe des Fernsehturms. Hier können Reisemobile kostenlos übernachten - ein gutes Dutzend sind bereits da, als wir um 20:32 eintreffen.

 

Nicht weit vom Parkplatz befindet sich ein See. Eine Frau schwimmt tatsächlich im kühlen Wasser!

 

Wir essen zu Abend und erledigen die üblichen Abend-Arbeiten (den heutigen Blog-Eintrag fertigstellen, Fotos sichern, Bilder für den Blog auswählen und bearbeiten).

 

Kilometerstand: 1810 km.