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3. November 2018

Rumänien, Tag 10 (3.11.2018)

Tag der Rückfahrt nach Österreich. Wir stehen um 6 auf, duschen, verzichten vorläufig aber aufs Frühstück, so dass wir um dreiviertel 7 noch vor Sonnenaufgang aufbrechen können. Wir tanken voll, dann folgen 60 rumpelige Kilometer, bis wir die Autobahn erreichen. Um 8:15 halten wir bei einer Raststation.



Zum Frühstück gibt es heute Eierspeise.



Kurz vor 9 geht's weiter. Um 9:30 nehmen wir die Ausfahrt nach Timisoara. Da wir keine Küchenrolle mehr haben, umfahren wir die Stadt nicht, sondern steuern geradeaus einen Lidl an.



Um 11:21 erreichen wir die Grenze. Obwohl nur rund 20 Autos vor uns warten, brauchen wir für die Einreise nach Ungarn 30 Minuten, denn außer der Überprüfung der Pässe muss praktisch jeder den Kofferraum öffnen - es könnte ja ein Flüchtling drinnen versteckt sein (als ob die Flüchtlinge nicht ein paar Kilometer links oder rechts über die Felder laufen könnten). Danach schalten wir den Flux-Kompensator ein und reisen eine Stunde in die Vergangenheit. Irgendwo hinter Szeged beginnt wieder die Rüttelei, so dass ich fürchte, sowohl seekrank zu werden als auch eine Gehirnerschütterung zu bekommen. 295 km vor Schachendorf wird die Straße endlich wieder besser. Um 12:45 halten wir hinter Soltvadkert, um Mittag zu essen.



Die Weiterfahrt auf Straßen der Kategorien "annehmbar" bis "sehr gut" verläuft ereignislos. Bei wenig Verkehr können wir fast immer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit fahren und werden von weitaus weniger Fahrzeugen überholt, als wir es von Rumänien gewöhnt sind. Um 17:30 - es ist schon eine Weile finster - erreichen wir die Grenze. Auf ungarischer Seite ist niemand da. Der österreichische Beamte in einem Kammerl blickt kurz auf und winkt uns weiter. Wir übernachten wieder beim Fussballplatz in Schachendorf, wo heute ein großer und ein kleiner Berg Zuckerrüben liegen (es ist aber dennoch genug Platz für einen LKW und für uns).

Unsere Route:



Kilometerstand: 2509 km (623 km gefahren).

Anmerkung fürs nächste Mal: die schlechte Straße zwischen Szeged und Soltvadkert kann man vermeiden, indem man zuerst nach Westen bis Kisszallas und dann nach Norden fährt. Diese Strecke ist zwar 88 statt 74 km lang, man benötigt aber laut Tomtom auf die Minute gleich lang.